Ich hab schon langsam das Gefühl, dass sich bei den Italiener von Frontiers Records eine
schleichende Einfallslosigkeit breitmacht! Das fällt ganz extrem bei dem Solodebüts der schwedischen Sängerin
Angelica Rylin (The Murder Of My Sweet) auf. Denn allein schon das Cover verglichen mit dem ersten
ISSA Werk ist fast zu 100% ident! Nur dass die eine blond und Norwegerin ist und diese Dame hier eine dunkelhaarige Schwedin. Auch was die musikalische Ausrichtung angeht könnte man beide x-beliebig austauschen, zu ähnlich klingt das Material,
eine Mischung aus
Robin Beck und
Romeo’s Daughter, um aber nie die Klasse derer zu erreichen!
Gegenüber dem etwas härteren, an
Within Temptation erinnernden Sound ihrer Stammcombo, ist
"Thrive" ein klassisches AOR Werk. Produziert wurde das Ganze von ihrem Kollegen bei
The Murder Of My Sweet, dem
Mind’s Eye Drummer Daniel Flores (Faro, Find Me), der auch hier die Stöcke hinter dem Drumkit schwingt und für die Keyboards verantwortlich ist! Weitere Mitwirkende auf Thrive sind Jesper Strombold (In Flames), Magnus Karlsson (Primal Fear) oder Matt Guillory (James LaBrie).
"Thrive" ist ein
nettes AOR Werk ohne richtige Höhepunkte, aber auch keinen wirklichen Ausfall. Grundsolid gemachte Musik, gut gesungen, wieder mal zu perfekt und glatt produziert, aber halt nicht mehr! Hab ich schon zu oft und besser gehört! Anspieltips sind die flott rockenden
"Rain On My Parade" oder
"You Will Never Win" und die
feinfühlige, sehr emotional gesungene Ballade "Can’t Stop Love"!
Zu ähnlich klingt vieles auf Thrive, nach oftmaligem Durchlauf kommt ein wenig Langeweile auf! Schade!
Fazit:
Durchschnittliche AOR Fließbandware, nett um sie nebenher zu hören.