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7.5
Das Vorhaben europäischen Metal mit einer dezenten US Power Metal Schlagseite zu paaren kann mitunter richtig in die Hose gehen. Bei Javelin aus dem Westfalenland ist das nicht der Fall. Ob das nun daran liegt, dass die Herrschaften bereits über 30 Jahre an ihrem eigentlichen Debütalbum werkeln sei dahingestellt. Mit "Fragments Of The Inner Shadow" haben die Deutschen aber ein richtig gutes Stück Musik am Start, das seine 80er Jahre Herkunft ebenso wenig leugnen muss, wie den zeitgemäßen Anstrich.
Ehrlicher und bodenständiger Heavy Metal mit anständigem Melodieanteil, einer wuchtigen Power Metal Note und dem unverkennbaren Maiden-Anstrich im Harmoniebereich ist die Basis für ein kurzweiliges Album, das im satten Banger "The Arrival", dem superben " Dark Broken Land", der großartigen Halbballade "Healing" oder dem orientalisch verzierten " Captured under Sand" einige echte Genre-Höhepunkte findet. Dass "Fragments Of The Inner Shadow" dabei völlig kitschfrei klingt tut verdammt gut. Dass Javelin mit coolen Riffs, fetten Grooves und blitzsauberen Gitarrenharmonien agieren und mit Carsten Hille einen Sänger haben, der emotionale Power Vocals ebenso am Fließband vom Stapel lässt, wie eine kräftige und erdige Heavy Metal Note, lässt den dezenten Bombast der Komposition songdienlich klingen und die Mischung aus Melodien und anständiger Härte wie Balsam auf der Seele des alteingesessenen Metal Freaks wirken. "Fragments Of The Inner Shadow" ist wohl kein Meisterwerk. Aber es ist ein allerfeinstes Stück Underground Metals als dessen Einflüsse Helloween, Queensryche, Iced Earth und Iron Maiden ebenso genannt werden dürfen, wie Brainstorm, Pagans Mind, Lanfear oder Mystic Prophecy. Viel mehr muss nicht gesagt sein, um Javelin die späte aber gelungene Veröffentlichung einer amtlichen Underground- Power Metal Perle aus good old Germany zu attestieren und dem Stammklientel zu raten diese unscheinbare Scheibe gleich jetzt bei unseren Freunden von Pure Steel Records abzugreifen. Trackliste
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