Da will man wieder mal spontan Gutes tun und schnappt sich eine hinlänglich unbekannte Scheibe zur Erörterung und fällt richtig auf die Schnauze. Ein Album das "Poser Zombies" heißt sticht dem Gutachter natürlich ins Auge und so hab ich mir insgeheim erhofft, dass diese Griechen eine kleine Überraschung des Jahres werden könnten. Der Mix aus Zombie und Glam könnte ja was taugen mag man meinen. Im Fall von Cemetary Dance stellt sich das Vorhaben aber als großer Irrtum heraus. Gerade mal vor einem Jährchen gegründet, klotzen diese Griechen viel zu viel herum, als dass sie das Versprochene auch nur im Ansatz halten könnten. "Poser Zombies" lässt nicht nur jegliche klare Linie vermissen, es hapert auch an allen Ecken und Enden an Talent und Gespür. Mag sein, dass einige der Herren bei Nocta oder Nightfall geschaffen haben. Ist auch cool, dass die Scheibe anscheinend in sechs Tagen eingerotzt wurde. Interessiert aber kein Schwein, wenn ein völlig verwürztes Crossover-Album rauskommt, das von Vorn bis Hinten langweilt und belästigt. Das ist beinharter Zweitligaabstiegskampf und sonst gar nichts. Gothic meets Rock meets Metal meets 08/15 Stoner Rock meets Punk meets Thrash -Ausverkaufsware. Mag schon sein, dass "Fixed Imagination" irgendwann mal ins Ohr geht und mit seinen Standardzutaten halbwegs taugt. Kann auch sein, dass einige Momente im Club funktionieren. Alles was halbwegs Sinn macht ist aber offensichtlich sowieso geklaut und somit wenig gewichtig. Der Rest ist sowieso durchgekaut, wie ein abgestandener Gyros.

Cemetary Gate haben mit "Poser Zombies" amtlich ins Clo gegriffen und werden sich für ihr nächstes Album gehörig überdenken müssen. Ansonsten sind und bleiben sie eine weitere amtliche Pleite aus Griechenland, die keiner je wollte und der auch keiner helfen will.