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5.0
Allein die Bandkonstellation und die Tatsache, dass Twilight Of The Gods vor einigen Jahren als Bathory Vermächtnisband durch unsere Lande tourten, schürte die Erwartungshaltung auf das Debüt der All-Star-Viking-Band um Primordial Mastermind Alan Averill und die Protagonisten renommierter Acts wie Einherjer, Thyrfing oder Aura Noir ins Unendliche. In Zeiten in denen viele Bands sehr gekonnt das epische Erbe von Oberwikinger Quorthon pflegen, könnte "Fire On The Mountain" gar so was wie die Mutter des Vermächtnisses werden. Der Weg, den Twilight Of The Gods vom Coverprojekt zu einer echten Band beschritten sind, hatte aber anderes vor. Zutaten früher Manowar sollten Einzug in das epische Gebet halten. Klassische Metal Elemente des heroischen England mussten integriert werden und somit ist "Fire On The Mountain" keineswegs das geworden, das man erhoffen durfte. Die Verwirrung und Enttäuschung bahnt sich bereits beim spartanisch rockenden Opener "Destiny Forged in Blood" ihren Weg. Nix mit Epik. Atmosphäre und Dichte. Absolute Fehlanzeige. Trockene Produktion, knarzig eintönige Retro Metal Riffs und die unverkennbaren Gesänge von Nemtheanga können nicht wirklich fesseln. Guter Song, nett zu hören, aber richtig "groß" klingt anders. Dabei bleibts dann auch über die beinahe gesamte Spielzeit. Klar klingt "Children of Cain" eine Spur epischer, der Titeltrack oder "Preacher Man" deutlich an den Wurzeln des Heavy Metal angesiedelt. Die spartanische, minimalistische und auf Dauer auch viel zu monotone Art und Weise, in der die Songs jedoch interpretiert werden lässt wenig Argumente zu, sich "Fire On The Mountain" wirklich kaufen zu müssen.
Beenden wir den Exkurs. "Fire On The Mountain" ist keineswegs das erhoffte Masterpiece! Vielmehr ist es "nur" ein traditionelles, jedoch höllisch eintöniges und unspektakuläres Heavy Metal Album mit Pagan Flair und somit am Ende der Reise und vor Allem in Anbetracht all der Vorschusslorbeeren und Hoffnungen, die man in diese Band setzte eine absolute Enttäuschung. Wer das Erbe Quorthons wirklich episch aufleben lassen will, der muss sich weiterhin an Könner wie Falkenbach, Ereb Altor, Moonsorrow, Thyrfing oder eben Primordial halten. Wer ein nettes Metal Album mit spät-70er Jahre Einflüssen und ohne echte Höhepunkte hören will, bei dem einzig und allein der Gesang wirklich beeindruckt, der kann sich Twilight Of The Gods gern intensiver widmen. Richtig spannend wird er’s dabei aber nicht haben… Trackliste
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20.09.2013: Videoclip zu "Children Of Cain"18.08.2013: "Destiny Forged In Blood" online 12.07.2013: Video der "all-star-Vermächtnisband" von Bathory |
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