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Cover  
Skinflint - Dipoko (CD)
Label: Pure Steel Records
VÖ: 2013
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3216 Reviews)
6.0
Das erste was beim Hören von "Dipoko" zu tun ist, ist der Gang zum Globus. Wo genau liegt nun Botswana eigentlich? Der Kontinent ist klar, mehr ist Jahrzehnte nach der letzten Geografiestunde aber nicht mehr drin und deshalb zitiere ich hier für die Leserschaft hier gern die "wikipedi’sche" Lokalisierung: Botswana grenzt im Südosten und Süden an Südafrika, im Westen und Norden an Namibia und im Nordosten an Sambia und Simbabwe. Gut so. Auch im Süden Afrikas hört man also Manowar und offensichtlich sind "Into Glory Ride" und "Battle Hymns" auch dort ganz große Nummern. Skinflint sind amtliche Fans der Frühphase von Joe DeMaio und Mannen und das hört man zu jeder Sekund ihres dritten Albums. Skurril klingt die Chose ohne Frage. Das liegt aber weniger an der Herkunft und am Inhalt von "Dipoko", sondern an der getragenen Ausrichtung der Epic Metal Songs und deren spartanischer Inszenierung. Hat man sich an den rüden Sond gewöhnt, sind die Nummern selbst dabei nicht mal von schlechten Eltern. Die Song beginnen konstant getragen, um am Ende Fahrt aufzunehmen und an der Stimme von Giuseppe Sbrance, der Eric Adams vor allem in mittleren Stimmlagen immer wieder sehr nahe kommt, gibt es auch nicht viel zu nörgeln. Richtig packende Hymnen kommen dabei zwar nicht raus und die Größe von Manowar bleibt selbstredend unerreicht, Songs wie "Lord Of The Night", "Blood Ox Ritual" oder die Iron Maiden Verneigung "Mask Of Death" werden dem Manowar Warrior aber ebenso als illustre und gern gesehene Sammlungsergänzung über das Schlachtfeld poltern, wie all jenen, die sich tagtäglich die alten Manilla Road, Cirith Ungol oder Brocas Helm zum Frühstück einverleiben müssen, um am Leben zu bleiben.

Objektiv gesehen sind Skinflint sicher keine Offenbarung und ein Album wie "Dipoko" ist im Jahre 2013 auch keineswegs ein sonderlich herausragendes Stück Musik. Mit dem Exotenbonus, der einer Band aus Südafrika unweigerlich zur Seite steht, und mit der Tatsache kombiniert, dass "Dipoko" nun tatsächlich meiner allererste Scheibe aus Botswana darstellt, kann man sich dieses skurrile und im Grunde natürlich höchst naiv und veraltet klingende old-school Epic Metal Scheibchen dann aber doch wirklich gern ins heimische Gemäuer holen.

Die-hard-Epic-Metal-Puristen, Sammler und Exoten-Metal-Trüffelschweine sollten definitiv zugreifen!

Trackliste
  1. Dipoko
  2. Lord of the Night
  3. Blood Ox Ritual
  4. Dreams of Eternity
  5. The Mist of Madness
  1. Olitiau
  2. Iron Mamba
  3. Mask of the Dead
  4. Gboyo
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