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8.0
Die nordisch steril klingenden Römer haben uns mit "Agony" bereits vor zwei Jahren ein amtliches Brett vor den Latz geballert und ich kann Attribute wie "souverän", "international" und "erstligareif" für den Ersteindruck von "Labyrinth" nur deutlich unterschreiben. Brachiales Breitwandgehabe schwarzgefärbter Kunst ist auch der Kern der neuen Scheibe der Italiener. Dimmu Borgir, Sceptic Flesh, Hate Eternal und Behemoth sind stilprägend für den symphonischen Death/Black Metal von Fleshgod Apocalypse.
Kalt und beklemmend sind die neuen Songs. Die bis ins Detail durchkonstruierten und zum Gipfel getriebenen Epen zwischen rasender Progressivität und beängstigender Theatralik werden ohne Zweifel noch mehr Extreme-Metal Fans ins Lager der Südländer zerren. Die Kombination aus brutaler Härte und den vielschichtigen Arrangements ist aller Ehren wert, und dass ein Album wie "Labyrinth" mit einer perfekten opulenten Mammutproduktion auffährt ist dabei beinahe selbstverständlich. Dass Fleshgod Apocalypse diesmal noch bessere und schlüssigere Songs präsentierten ist der erhoffte, nächste Schritt in ihrer Evolution. Rasende Black Metal Blasts, sägende und treibende Death Metal Gitarren und außergewöhnliche Soli gehen mit sinfonischen Keyboards und orchestralen Fragmenten Hand in Hand. Ex Deo und Therion dürfen auch noch auf die "Empfehlungsliste" geschrieben werden. Geschickt eingestreute Samples sorgen für die fesselnde Stimmung von "Labyrinth" und über all dem Inferno thronen bestialische Vocals, Opernstimmen und wuchtige Chöre. Ein Extreme-Death Metal Overkill Marke Hollywood kann kaum epochaler, wuchtiger und besser klingen! Hört euch das bombastische "Kingborn", das breitwandig groovende "Minotuar /Wrath Of Poseidon", "Pathfinder" oder das brachiale "Under Black Sails" an und ihr werdet mir Recht geben, dass nur wenige Bands des Genres ein derart reinigendes Brutalo-Brett aufs Bankett legen. "Labyrinth" ist ob seiner Komplexität und seiner Kräfteraubenden Aura zwar kein Album für alle Tage, ein beinahe makelloses Stück extremer Breitwandkulisse ist es aber dennoch, denn Fleshgod Apocalypse bereiten ihren orchestralen Brutalo Death Metal derart beeindruckend, fesselnd und gekonnt auf, dass man kaum daran vorbei kommt! Trackliste
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Reviews
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