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6.5
Die Deutschen von Agathodaimon sind seit Jahren eine Konstante. Konstant durchschnittlich. Immer dabei, aber nie wirklich relevant. Das mag hart klingen, ist aber die Wahrheit und nicht mal bös gemeint. Richtig charismatisch haben die Herrschaften nie getönt und den Weg aus dem Sumpf des musikalischen Mittelmasses haben sie trotz einiger wirklich edler Hochglanzproduktionen leider auch nie gefunden. War es einst bombastischer und melodischer Black Metal, durfte man den Sound der Deutschen zwischendurch gern mal Dark Metal nennen und das sechste Album bietet nun Fragmente von all diesen Zutaten.
Oft im melodisch düsteren Midtempo gehalten, aber auch immer wieder durch aggressive Ausbrüche und Blasts angereichert, legen Agathodaimon den Spagat aus Düster Metal hin zu ihren härteren Frühwerken aufs Parkett. Black Metal, Gothic und Dark Metal werden hier wohlfein zu Songs konstruiert, die brave dem Schema des Genres zu folgen scheinen. Dass dabei die Identität und die Seele abhanden kommen, mag die Band vergessen haben. Deswegen klingt "In Darkness" steril und unnahbar. Deswegen fehlt der Platte trotz einiger wirklich guter Momente jegliche Anziehungskraft und genau deswegen plätschern die durchaus monotonen Songs konstant an mir vorbei, um am Ende des Durchlaufs volley in Vergessenheit zu geraten. "In Darkness" ist gut gemachte Stangenware einer längst vergangenen Moderichtung des düsteren Metals, hat einige gute Momente ("In Darkness (We Shall Be Reborn)", "Dusk Of An Infinite Shade" oder "I’ve Risen") ebenso im Köcher wie Fallobst ("Oceans In Black", "Favorite Sin" oder "Höllenfahrt der Selbsterkenntnis") und wird die Band dementsprechend nicht weiter als zu ihren bisherigen Fans bringen. Diese werden ihre Freude an "In Darkness" haben und sich nicht daran stoßen, dass auch das sechste Album der Deutschen gut gemacht ist aber leider ohne Herz und Seele über die Ziellinie brettert. Klinisch, steril und viel zu schablonenhaft hat "In Darkness" nämlich leider Gottes wenig Spannendes, schon gar nichts Fesselndes und vor allem nie und nimmer eine so packende und düstere Atmosphäre, wie sie ein Album dieser Art benötigen würde, um im Jahre 2013 neue Hörer zu melodischen Dark / Black / Gothic Metal Klängen zu bekehren. Trackliste
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Reviews
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