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8.0
Als ich mir vor zwei Jahren das Debüt dieser Florida Metaller angehört habe, glaubte ich ganz fest daran, dass Artizan zu einer der besten US Metal Adressen der Neuzeit werden sollten. "Curze Of The Artizan" war ein gefundenes Fressen für alle US Metal Fans mit Liebe zu epischen und progressiven Tönen und dabei schafften des die Amis wirklich eigenständig zu klingen. Ich zitierte einst die Gitarrenharmonien von Iron Maiden, Lethal, Crimson Glory, Jag Panzer oder auch Artch, sowie die dezente Epik von Bands wie Medieval Steel, Warlord, While Heaven Wept oder gar jene, der göttlichen Frühwerke von Fates Warning, und ich lasse das auch heute gern so stehen. Nicht weil es es all diese immensen Lobhudeleien restlos zu erfüllen weiß und auch nicht, weil ich immer noch davon überzeugt bin, dass Artizan die neue Superband sind oder gar den Kultstatus einer der genannten Bands erben werden, sondern einfach nur, weil auch ihr zweites Album ein richtig gutes für die Zielgruppe ist.
Dass Artizan mit "Ancestral Energy" dabei nicht in jene Sphären aufgestiegen sind, die ich mir insgeheim erhofft habe, tut da wenig zur Sache. Die Superlative muss nicht zwingend sein, um ein weiteres herrlich unaufdringliches, melodisches US Epic Power Metal Album zu mögen. Denn wenn man sich Songs wie das großartige "Deep Ocean Dreams", "The Guardian ", "I Am The Storm" oder das ausufernde, gemeinsam mit ex-Iced Earth Röhre Matt Barlow eingesungene Titelstück anhört, wird man sehr schnell davon überzeugt sein, dass "Ancestral Energy" eines der besten Alben seiner Zunft ist. Tom Braden überzeugt mit seiner angenehm beschwörenden Röhre einmal mehr vollends und ist mit seiner warmen Stimme neben der herrlichen Gitarrenarbeit wohl das Hauptargument dafür, dass man sich bei Artizan volley in die 80er Jahre der US Epic Metal Schmiede zurückversetzt fühlt. Transparente Sounds sind die Parole. Artizan machen beinahe alles richtig, kombinieren kompakte Songstrukturen mit unaufdringlicher Extravaganz, eingängige Melodien mit versteckter Brillanz und Anspruch mit Harmonie. Genau so muss man musizieren, um nicht zwangsläufig in die kopflastige Progecke gedrängt zu werden. Genau so kann man epischen US Melodic Metal ins Jahre 2013 transportieren, ohne allzu altbacken zu klingen und genau so haben es vor einigen Jahren auch Bands wie Jacobs Dream oder Shadowkeep geschafft, zu unsterblichen Helden des Undergrounds zu werden. Diesen Titel werden auch Artizan erlangen und darauf kann man schon jetzt einen lassen. Ob’s für die Florida-Metaller zu mehr als "Undergroundruhm" reicht und ob Artizan mit einem Album wie "Ancestral Energy" nun auch das Kunststück gelingt, auch auf breiter Ebene Fuß zu fassen, wird die Zeit zeigen… Trackliste
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Reviews
25.04.2015: The Furthest Reaches (Review)01.05.2011: Curse of the Artizan (Review) News
29.06.2018: "Demon Rider" Artwork und Infos 22.03.2015: "The Furthest Reaches" Albuminfo und Hörprobe. 12.09.2013: Neues Video 07.04.2013: Zweites Album der US Metal Sensation! 31.10.2012: Großer neuer Stoff für US Epic Metal Fans! 22.07.2012: Matt Barlow am nächsten Album der US Metaller. |
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