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9.5
Man kann es also wirklich niemandem recht machen. Da kommt nach jahrelangem Hickhack und unzähligen Gerüchten, Versprechungen und Verschiebungen ENDLICH das Comebackalbum DER quintessenziellen Heavy Metal-Band, der Band, die den Metal quasi erfunden hat und seither unzählig kopiert und nachgeahmt wurde, und dann wird doch wieder ständig rumgemotzt! Natürlich enthält "13" nichts bahnbrechend Neues, sondern genau jenen Sound, den Toni Iommi, Geezer Butler, Ozzy Osbourne und Bill Ward in den 1970ern kreiert haben. Hätte sich da jemand etwas anderes erwartet? Mensch, ihr ewigen Nörgler, die ihr "13" zu langweilig oder zu überraschungsfrei empfindet, Iommi hat diese Art von Riffs und diesen schweren Sound ERFUNDEN, der braucht sich nicht rechtfertigen, dass er das 40 Jahre später immer noch spielt! Und ganz nebenbei: so gut wie auf "13" waren schon lange keine alten Säcke mehr. Denn dieses Album ist genau das geworden, das die Band eigentlich schon 1978 statt dem auch rückblickend nicht so gewaltigen "Never Say Die" hätte aufnehmen sollen. Hier besinnen sich 3 alte Männer auf ihre Stärken und extrahieren aus 40 Jahren Musikerfahrung nur die Creme ihres Sounds, ein tonnenschweres Best-of des Urmetals. Ein jeder Song hätte auch schon auf den ersten 4 Alben stehen können, hier ist alles old school und Osbourne, Iommi und Butler schließen mit "13" endgültig ein Kapitel Musikgeschichte würdig ab, indem sie geschickt Selbstzitate verarbeiten und die Essenz des Black Sabbath-Sounds vor Ronnie James Dio nochmal konzentrieren können. So wird im Opener "End Of The Beginning" geschickt das Riff aus "Black Sabbath" variiert, "Zeitgeist" erinnert an die trippigsten Momente psychedelischer Sabbath-Ausritte und "Dear Father" beendet das Album mit dem gleichen Gewitter-Regen, mit dem anno 1969 der Metal begann.
Dass Osbourne noch überraschend fit klingt und Ersatzdrummer Brad Wilk zwar nicht den Groove von Ur-Schalgwerker Bill Ward, aber trotzdem soliden Stampf bietet, trägt zudem zur Klasse dieses Super-Albums bei. Auch Rick Rubin, seit Jahren Spezialist im Re-Animieren von Rock-Großvätern, wird wohl auch seinen Beitrag geleistet und die Band zu diesen Höchstleistungen motiviert haben. "13" atmet defintiv den Ur-Sabbath-Spirit und darf schon jetzt als das Comeback des Jahres gelten. Trotzdem ist nicht alles an "13" eitel Wonne, was ebenfalls wohl an Rick Rubin – und nicht an Sharon Osbourne – liegt. Zwar scheint er sich bemüht zu haben, Black Sabbath einen organischen Live-Sound zu verpassen, trotzdem ist seine Produktion zu steril und modern. Da dröhnen die Gitarren, alles klingt sauber und glattgebügelt, als hätte Rubin das gesamte Album durch alle möglichen Gadgets digitaler Aufnahemtechnik durchgeschickt. Zudem wurde – wie bei Rubin (und so nebenbei allen anderen modernen Metal- und Rock-Produzenten) inzwischen üblich, der Kompressor bis zum Anschlag aufgedreht, so dass zumindest der CD jegliche Dynamik zugunsten von Lautstärke genommen wurde. Wenigstens übersteuern diesmal die Gitarren nicht so gräßlich wie noch bei "Death Magnetic" oder "Californication", doch dynamisch klingt das auch nimmer. Puristen sollten daher zum Vinyl greifen, das wirklich besser gemastert wurde. Trotz dieses Kapitalverbrechens bei der Produktion (und der etwas wenig originellen Titelwahl – schon die Suicidal Tendencies haben heuer "13" rausgebracht) verleiht der Professor "13" mit Tränen in den Augen 9,5 von 10 umgedrehten schwarzen Kreuzen und hofft, dass dies trotz all der Anzeichen nicht der letzte Lavaerguss aus dem Hause Black Sabbath war. Denn dass es die alten Männer immer noch können, haben sie hiermit eindrucksvoll bewiesen. Trackliste
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