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8.5
Darkane zählen zu jenen Spezies, bei denen man aufgrund ihrer bisherigen Großtaten schon von vornherein die Messlatte unangenehm hoch anlegt. Da hat man nicht einmal besonders viel Mitleid, was das chronische Sängerproblem der Schweden angeht, geschweige, man nähme Rücksicht auf diverse Nebenprojekte, weil die gehören heutzutage eh schon zum guten Ton. Nach dem bereits fünf Jahre seit der letzten Studioproduktion ("Demonic Art", featuring Jens Broman an den vox) zurück liegen und inzwischen sogar Originalsänger Lawrence Mackroy erfolgreich rekrutiert werden konnte, umso schöner, sich nun von diesen herausragenden Extrem Metallern die Birne endlich wieder weich schlagen lassen zu dürfen.
Der stählerne Hybrid aus puren Thrash Essenzen, minimalen Death Anflügen, nimmer wegzudenkenden Industrial Pigmenten und höchst modernem Metal Workout, fasziniert auch auf Album No. Sechs wie eh und je. Wenn Schlagwerker Peter Wildoer, der im engsten Favoritenkreis des heiß begehrten Dream Theater Postens stand, gleich zeigt, wo der Hammer hängt, und wenn die beiden Saitenwindhunde Malmström und Ideberg ihr Plektrum zücken, kracht‘s mächtig und brandgefährlich im Gebälk. Nicht, dass sich der Fünfer in seiner Virtuosität selbst im Weg steht, keineswegs, wissen die flinken Akrobaten ihr Können doch weit mehr in fieser Härte und in beeindruckender Songdienlichkeit zu kanalisieren. Darüber hinaus verspürt man einen geschmeidigen Drive, der von einigen, deutlich straighter agierenden Mitbewerbern nicht so selbstverständlich tight wirkt wie hier. Hinzu gesellen sich fein pointierte Fills und waghalsige Breaks, die immer noch das nötige Maß an Eingängigkeit bewahren. Die bedrückende Atmosphäre und sämtliche neurotische Aushänger - zwei Hauptcharakteristika - verfolgen einen wie schon beim abgefeierten Debütalbum (...zum Classic) ohne Unterlass. Und auch dem heim gekehrten Sohn Mackroy ist es zu verdanken, dass "The Sinister Supremacy" an fast allen Ecken und Enden glänzt, denn seine stimmliche Palette zeugt von immenser Wandelbarkeit zwischen melodischer und aggressiver Stimmbandmalträtierung, was jetzt aber bitte nicht irgendwie mit dem Phänomen Metalcore in Verbindung zu bringen ist. Gerade die Melodie-betonten, jedoch nie Kitsch verseuchten Refrains machen den Unterschied aus, wobei mitnichten von Hits im engeren Sinn die Rede sein soll, sondern von spitzen Widerhaken mit fetten Ködern dran, zu denen man sich magnetisch hingezogen fühlt. Anspieltipps erspar ich mir dieses Mal zur Gänze. Diese von Daniel Bergstrand gewohnt makellos verchromte Cyber-Kantsalami zeigt sich ausnahmslos Nerven aufreibend, gleichermaßen kompakt arrangiert, und ist selbstverständlich auf musikalisch höchstem Niveau angesiedelt. Für die braven CD-Sammler und die wahren Darkane Fans unter euch ein Zuckerl: Das Digipack hält darüber hinaus zwei Bonustracks bereit! Trackliste
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