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9.5
Es gibt Bands, die sind absolut unkaputtbar und zeitlebens verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Pretty Maids sind genau eine solche Combo und man kann sich seit rund dreißig Jahren ohne große Ungewissheit und mit sehr wenigen Ausnahmen verdammt noch mal jedes Album dieser dänischen Killerband einverleiben. Spätestens als die Maids mit "Pandemonium" ihr stärkstes Werk seit dem großartigen "Anything Worth Doing Is Worth Overdoing" veröffentlicht haben und im selben Atemzug beim vorletzten Bang Your Head Festival die explosivste Liveperformance des Wochenendes gerockt haben (zum Livereview), hat wohl auch jeder "Passant" erkannt wie großartig diese Band ist.
Heute steht "Motherland" an und siehe da, im Weltweitnetz outet sich plötzlich beinahe jedermann als großer Pretty Maids Fan, der es quasi eh schon immer wusste. Egal, der Band kann das nicht schaden, auch wenn es mittlerweile wohl auch Atkins, Hammer und Co. aufgegeben haben, noch an den großen Durchbruch zu glauben. Die Pretty Maids waren seit jeher eine Ausnahmeband und hört man sich durch ihren Backkatalog, ist man sich immer wieder sicher, dass sie Ende der 80er Jahre mit anständiger Promotion und wenn sie halt aus den USA gekommen wären, auf einer Stufe mit den ganz großen Megaacts hätten stehen können. Dem war halt leider nicht so und nebenbei waren die Maids dem Glam Rocker wohl auch zu heavy, und dem "echt beinharten" Metalhead auf ihren Sternstunden wie "Future World" und "Jump The Gun" (zum Classic) vielleicht auch zu viel Hard- und Melodic Rock. Ich weiß es nicht, ist auch egal. Klar ist, dass "Motherland" der nächste große Streich einer noch viel größeren Band ist und nahtlos da anschließt, wo ein fabelhaftes "Pandemonium" aufgehört hat. Will heißen, die Pretty Maids haben einmal mehr alle ihre Attribute gebündelt und in ein frisches, knackig hartes und zeitgemäß modernes Soundkleid gehüllt, um ein weiteres Spitzenalbum Marke "zeitlos" zu kredenzen. Bereits die Vorabsingle "Mother Of all Lies" hat Großes versprochen. Fetter Sound, bombastische Arrangements und ein Jahrhundertrefrain. Ohne Wenn und aber ein Megahit, geziert von einer der besten und kraftvollsten Powerröhren aller Zeiten. Damit nicht genug, strotzt diese unglaublich sympathische und ehrliche Band auf "Motherland" neuerlich so vor Spielfreude, als ob die letzte 32 Jahre nie gewesen wären. Heavy Riffs, unverkennbare Keyboardmelodien und die Ausnahmeklasse von Ronnie Atkins sind das Fundament für dreizehn neue, astreine Pretty Maids Hits zwischen Hard Rock und Heavy Metal. Einfach typisch und einfach so wie sie nur von dieser Band stammen können. Dabei ist das Gleichgewicht zwischen heftig stromenden Breitwandbangern, knackigen Hard Rock Hymnen und cheesig angehauchten Midtemposongs und Balladen mit Stil und Emotion einmal mehr perfekt. Keine andere Band beherrscht den Spagat zwischen kernigem Heavy Metal, Hard Rock und Melodic Rock so wie diese. Danish Dynamite at it’s best und das bedeutet einmal mehr geniale Riffs, unfassbare Hooklines und eine noch viel unfassbarere Produktion. Die neuen Kreationen, die sich diese Band in einem unvergleichlichen Mix aus AOR-Feeling und Metal Härte aus dem Ärmel schüttelt sind herrlich abwechslungsreich und durchwegs brillant. Einzig und allein das vielleicht eher platte "Hooligan" und das eher durchschnittliche "Infinity" fallen da aus der Rolle der Ausnahmeklasse, was aber in Anbetracht der Hitdichte und Qualität von "Motherland" überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Es ist beinahe nebensächlich was diese Band anpackt, es zündet. Egal ob eine epische Ballade wie "Wasted", das herrliche "Why So Serious", ein obergeiles "The Iceman", das sehr heavy bangende und dennoch hauchzarte "I See Ghosts" oder ein breitbeinig rockender Überhit wie "Who What Where When Why". Die Pretty Maids waren, sind und bleiben Songwritingmonster. Anders ist ein nicht aus dem Hirn zu kriegender Ohrenschmeichler der Extraklasse wie "Sad To See You Suffer" oder auch "Bullet For Your" $(definitiv in der würdevollen Erblinie großer Pretty Maids "Sommerlangstreckenfahrtenhits" wie "Never Too Late" und "Please Don’t Leave Me") ebenso wenig zu erklären, wie der fast schon brachiale Power Metal Brecher eines Titelsongs. Was reden wir hier noch lange um den heißen Brei herum? "Motherland" ist ein weiteres Pretty Maids Weltklassealbum. Eine weitere Perle im unfassbar großen Backkatalog der Dänen, ganz nebenbei schon jetzt das beste Sommeralbum 2013 und in seiner Dichte und Klasse vielleicht sogar noch eine Spur besser als das ohnehin schon großartige "Pandemonium". Pflichtkauf, ohne Widerrede! Trackliste
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Reviews
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