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The Roxx - To Heaven With Hell (CD)
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Fünf, sechs Bier, ein oder zwei Kurze und nebenher eine gute Geschichte darüber, dass man mir nun nicht die neue The Roxx, sondern ein "geheimes" und nicht ausgereiftes Demo neuer Judas Priest Songs vorspielen würde, und ich würde es im ersten Moment vielleicht glatt glauben. Das liegt neben der traditionell britischen Heavy Metal Ausrichtung des "To Heaven With Hell" Eröffnungsdoppelpacks "Shampain/Dead Alive" einmal mehr vor allem an den Vocals von Sänger Billy Itch. In einer Momentaufnahme mag man gar daran glauben, dass die Deutschen, die sich seit mittlerweile fast dreißig Jahren mehr oder weniger erfolg- und identitätslos durch die Metal Szene kämpfen, erstmals in ihrer Karriere erkannt haben, wie der Hase laufen muss. Dass die Chose der Roxx am zweiten Hingucker natürlich nicht die Klasse von Judas Priest erreicht, und auch das Klangspektrum eines Rob Halford nicht erreicht wird, muss natürlich auch gesagt werden. Das liegt vor allem am Fehlen zündender, Ideen und einer auf Dauer viel zu monotonen Ausrichtung dieser beiden ansprechenden Songs, die ebenso wie das nette "Touch Of Grey" gut aber doch recht farblos dahinknattern. Schlecht ist der Start in "To Heaven With Hell" deshalb noch lange nicht, und wer sich an traditionellem 80er Metal orientiert, sich als bekennender Judas Priest Fan bezeichnet und darüber hinweg sehen kann, dass diesen Songs die großen Momente fehlen, der könnte sich solch melodisch angehauchtes Material im Schatten der Metal Gods durchaus einverleiben.
Aber Vorsicht! Gerade als man daran glauben mag, dass es die Deutschen mit ihrem neuen Album endlich mal schaffen würden, ein durchwegs taugliches Werk zu veröffentlichen, offenbart sich mit dem miefigen Titeltrack auch schon das erste musikalische "Hundsgagerl". Hier herrscht wieder die Orientierungslosigkeit, die man dieser Band zu Recht an den Rückenaufnäher prangert. Genau so sind The Roxx nämlich weder Fisch noch Fleisch. Neo Thrash Riffing, schräge Vocallines und keinerlei nachvollziehbares Konzept. Blöd gelaufen, denn genau diese Gülleattitüde boxt einem bei "She’s A Rainbow" mit Schlagertouch, miserablem Text und modernem Möchtegern-Sleaze Riffing ebenso in die Wampe, wie bei "Goodies For My Tool", "Push Push Push" oder dem total kitschigen "E Nomine".
Was soll denn der Scheiß jetzt? Warum macht man das, wenn man dann mit "The Lack Of Plan" wieder einen wirklich geilen Melodic Metal Song raushaut, der das Zeug zur Hymne hat? Ich kenn mich bei The Roxx nicht aus und genau das ist das Problem, das den Deutschen wohl bis zum bitteren Ende anhaften wird.
Eigentlich schade…ich leg mir jetzt "Angel Of Retribution" auf und freu mich auf die neue Priest….
Trackliste
- Shampain
- Dead Alive
- A Touch Of Grey
- To Heaven With Hell
- She's A Rainbow
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- The Lack Of Plan
- Goodies For My Tool
- Push Push Push
- E Nomine
- As You Die In My Arms
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