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7.5
"Children of the Dark Waters", das letzte Eternal Tears Of Sorrow Album war ein wirklicher Paukenschlag und wird bis heute weitgehend unter Wert gehandelt. Auf diesem Album kombinierten die Finnen ihre typisch skandinavische Melodiefertigkeit mit ihren schwarzmetallischen Wurzeln und dezenten Power Metal Fragmenten zu einem höchst atmosphärischen, mitunter absolut hitverdächtigen Stück nordischem Metal zwischen melodischem Black/Death Metal, Gothic Aura und klassischen Symphonic Metal Akzenten. "Saivon Lapsi" soll nun genau dort anknüpfen, wo das sechste Studioalbum der Band aus Pudasjärvi aufgehört hat, scheitert dabei aber trotz all seiner Klasse am übermächtigen Schatten des Vorgängers.
Dass die neue Eternal Tears Of Sorrow deshalb noch lange nicht schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber man hat sich vielleicht mehr erwartet. Natürlich werden auch auf "Saivon Lapsi" nahezu Emotionslagen skandinavischer Metal Kunst abgedeckt. Vom melancholischen Part, bis zur lockeren Melodie und düsteren Härte kommt hier alles in detailverliebtem Kleide zum Zug. Die Gesänge pendeln einmal mehr zwischen der harschen Gothic/Death Metal Stimme, der klaren Power Metal Voice und zart weiblichen Elfentönen. Dazwischen schallen bombastische Chöre, bittersüße Keyboardmelodien und ausreichend brachiale Gitarrenabfahrten. Eigentlich ist alles gerichtet und wie erhofft, denn auch die Stimmung ist konstant dicht. Melodisch und mit fetter Atmosphäre gesegnet sind sie, die Songs wie "Dark Alliance" oder "Beneath The Frozen Leaves", das ohrwurmverdächtige Melodiewunder "Dance Of December", die Lagerfeuerballade "Sound Of Silence" oder das facettenreich harte "Legion Of The Beast". Und dennoch will "Saivon Lapsi" nicht so restlos zünden, wie sein Vorgänger. Ich kann schwer beurteilen was es ist, dass mich davor zurückschrecken lässt, auch für die neue ETOS Scheibe die uneingeschränkt Kaufempfehlung zu geben. Vielleicht fehlt einfach der letzte Biss. Vielleicht fehlt das letzte Fünkchen zwingender Klasse im Songwriting. Ich gebe zu, ich weiß es nicht. Dass man solche Genre-Sounds heutzutage nicht mehr oft und schon gar nicht so ausgefeilt und facettenreich zu Ohren kriegt, steht in jedem Fall fest und genau deshalb sei die Zielgruppe zwischen Therion, Sentenced, Amorphis, Tristania, alten Nightwish und Dark Tranquillity durchaus dazu angehalten, sich mit der letzten Eternal Tears Of Sorrow zu befassen. Auch wenn mir persönlich "Children of the Dark Waters" definitiv einen Tick zwingender einfährt, als "Saivon Lapsi". Trackliste
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Reviews
17.05.2009: Children Of The Dark Waters (Review)News
02.01.2013: Endlich ein neuer Videoclip der Finnen!15.05.2009: Infos zu "Children Of The Dark Waters". 06.02.2009: "Tears Of Autumn Rain" Singe im Download. 08.01.2003: Getrennt: Statement der Band |
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