Die deutschen Pop/Punker locken den nichtsahnenden mit
"For A Glimmer Of Limelight" ganz schneidig auf die falsche Fährte. Das Artwork riecht entweder nach Piratenmetal, oder einer verunglückten Epik Metal Band, die beim Maler ihres Vertrauens zu viel kindlichen Kitsch bestellt hat. Hat man dann gecheckt, dass
Fire In Fairyland nun definitiv keine Metal Band sind, erahnt man eine Metalcore-Platte hinter dem lustigen Frontbildchen und dem Bandnamen. Aber auch gefehlt. Trotz einiger männlicher Metal Core Shouts sind
Fire In Fairyland nämlich nichts anderes, als eine leicht alternative angehauchte Pop/Punkband aus Deutschland. Hochmelodisch, jugendlich rebellisch ohne dabei jedoch nicht handzahm genug zu klingen um keinerlei Probleme mit den Erziehungsberechtigten zu bekommen und somit völlig ungefährlich. 2009 gegründet und total jugendfrei, wird die von Anna Peschke souverän angeführte Combo mit ihren druckvollen Light-Punk Songs und ihrer Vielzahl an mitsingtauglicher Melodien bei der Jugend wohl amtlich gut punkten, und wer weiß, vielleicht schafft mans ja auch ins Radio. Möglich ist alles.
Wie gesagt, Metal ist hier nichts. Rock N Roll klingt auch viel gefährlicher und weit dreckiger und dennoch haben
Fire In Fairyland mit ihrem knallbunt verpackten, zweiten Album ein gutes Stück Musik am Start, das auf Deutschlands Schulhöfen in den kommenden Monaten durchaus seine Berechtigung haben wird.
Unbedarft, kalorienarme Ohrwürmer wie
"Get A Life",
"Fasten Your Seatbelt" oder
"Plant Your Seed" sind ohne Frage Garanten dafür. Bei einem Metal Magazin kann es dafür aber dennoch nur beschränkt Punkte geben…