HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
The Very End - Turn Off The World (CD)
Label: SPV
VÖ: 23.11.2012
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
8.0
Völlig unscheinbar hat dieses Kleinod aus dem Ruhrgebiet seit Wochen in meiner "to do" Schublade gelegen und es liegt sicher nicht nur am Gastauftritt von Entombed’s LG Petrov, dass sich das heute als Fehler heraus stellen sollte. The Very End knacken nämlich einen derart amtlichen Modern Thrash / Melo-Death Brocken in ihr mittlerweile drittes Studioalbum, dass es nur so eine Freude ist. Dabei sind die Deutschen so unfassbar weltoffen unterwegs, dass sie keineswegs auf eine reine Prügel Combo zu reduzieren sind. Die elf Songs von "Turn Off The World" überzeugen mit vielschichtigen Strukturen und gehörigem Abwechslungsreichtum. Natürlich steht die amtliche Breitseite im Vordergrund, Melodie und pumpende Grooves sind aber allgegenwärtig. Die Produktion brutzelt vom Feinsten, die Gitarrenmelodien, dezent behutsame Farbtupfer und das variable Organ von Björn Gooßes (Night In Gales) tragen jedoch das ihre dazu bei, dass The Very End eine Plattform bedienen, die sich vom Neo Thrasher bis zum Melodic Death Metal Fan oder gar dem aufgeschlossenen Modern Power Metal Freaks bevölkert sieht. Allein der amtlich in Deutsch eingezählte Brutalo-Mosher "Splinter", das superbe "To Feed On Hope", ein Melancholie Thrash Metal Ohrwurm Marke "Maelstrom Calling" mit seinen tollen Melodien und der Nähe zu brachialem Power Metal, oder der Death Metal Ausflug "The Black Fix" stellen einen derartige musikalische Breite dar, wie man sie heute oftmals vergeblich suchen muss. The Very End vereinen brutalst inszenierte Rock N Roll Vibes, melodische Death Metal Ideale, brachialen Thrash Metal und moderne Power Metal Brutalität in ein rundum arschtretendes Ganzes. Dabei klingen die Herrschaften zu keinem Moment offensichtlich wie eine deutsche Band und ganz ehrlich, moderne Hits wie " Orphans Of Emptiness" lässt man nicht alle Tage vom Stapel und pfeilschnelle und messerscharfe Riffs, zermürbende Drums und intensive Vocals haben noch selten ihre Wirkung verfehlt.

The Very End schaffen das Kunststück, das heutzutage nur noch wenige vollbringen, und brillieren trotz aller bekannten Zutaten zwischen einer zeitgemäßen Brutalität des Thrash und einem feinfühligen Gespür für Melodie und packende Rhythmen.
"Turn Off The World" ist ein Paradebeispiel dafür, dass moderner Thrash sowohl brutal, wie auch melodisch tönen darf, ohne auch nur zu einem Moment steril zu klingen und genau deshalb sollten sich Fans von In Flames oder Dew-Scented ebenso um diese geile Band aus dem Pott bemühen, wie all jene, die noch heute Mercenary nachtrauern, oder sich von der letzten Perzonal War ebenso haben durchbumsen lassen, wie ich.

Natürlich gibt es auf "Turn Off The World" auch Luft nach oben, mehr Lob und Kaufempfehlung kann ich an dieser Stelle aber eigentlich gar nicht aussprechen.

Trackliste
  1. Splinters
  2. Iron Sky
  3. Infidel
  4. The Black Fix
  5. Maelstrom Calling
  6. Sixes And Nines
  1. The Last Mile
  2. Dreadnought
  3. Gravity
  4. Orphans Of Emptiness
  5. To Feed On Hope
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin