Space Vacation aus den USA sind ein weiterer Beitrag zur 80er Revival Welle des Metal. Auch bei den drei Jungs aus Kalifornien ist die NwoBhm Kern des Geschäftes. Gepaart mit dem Erbe ihrer Herkunft, sprich zeitlosem US Metal mit massiver Melodic Metal Note, macht das dann wieder mal genau so einen, keineswegs neuen, aber immer wieder reizvollen Cocktail aus, wie ihn der Fan einfach immer wieder gern hört. Das klingt
locker und unaufdringlich. Es ist in erster Linie angenehm und ungezwungen, das zweite Album des Trios, das nun via
Pure Steel Records erstmals offiziell released wird, nachdem
Space Vacation ihre beiden Ergüsse bereits 2009 und 2012 in Eigenregie unters Volk gebracht hatten. Aber warum zum Teufel soll man sich mit
"Heart Attack" nun die x-te US Kombo der
"neuen Welle" antun? Ganz einfach, weil
Space Vacation im Vergleich zu vielen ihrer Kollegen so herrlich locker an die Sache herangehen. Hier wirkt kein Moment angestrengt und mit Kalkül hingezimmert. Vielmehr sind die lässigen Gitarrenharmonien, die
Iron Maiden Leads und die glasklare hohe Stimme genau das, was wir seit mittlerweile fast vier Dekaden so gern hören. Dass
"Heart Attack" deshalb noch nicht gleich ein Meisterwerk sein muss ist selbstredend. Oft sind aber eh die
"geilen" Scheiben nachhaltiger als die
"genialen".
"Heart Attack" jedenfalls ist genau so ein eingängiges und völlig stimmungsunabhängiges Album, das man immer wieder gern hört, für das man weder allzu viel Hirn- noch Herzschmalz braucht, und das genau deswegen immer wieder gern den weg in unsere Player finden wird.
Hört euch ein getragenes
"End Of The Bender", das livetaugliche
"Bro Hammer",
"Summer Knights" oder das superbe
"Rocker" an, und ihr werdet mir Recht geben wenn ich sage, dass jedermann der sich immer wieder gern an Bands wie den legendären
Q5, oder essentiellen Neuentdeckungen wie
White Wizzard und
High Spirits labt, bei
Space Vacation und ihren zehn durchwegs starken
"Heart Attacks" perfekt aufgehoben ist.