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8.0
Alpha Tiger haben es durch superbe Liveshows und ihr starkes Debüt "Man or Machine" in fast alle Munde der qualitätsbewussten Headbanger geschafft und man darf sich sicher sein, dass die Kurve der Freiberger mit dem Labelwechsel zu Century Media weiter bergauf gehen wird. Sind die Sachsen nun aber wirklich der neue Messias des Metal? Sind sie der Stern, der uns in die Epoche nach Ende des Maya Kalenders führen wird? Ich denke nicht. Bleiben wir am Boden. Lassen wir unangebrachte Verherrlichungen noch hinterm Kamin stehen und freuen wir uns vielmehr darüber, dass Alpha Tiger ein weiterer verdammt geiler, verdammt sympathischer und vor allem verdammt frisch klingender Baustein unseres unendlichen Metal Schlosses sind, mit dem wir noch viel Freude haben werden. Dafür sorgt aktuell mal das zweite Album der Deutschen Spandexhosenträger, das es wirklich in sich hat und alle in die Band gesetzten Hoffnungen und Erwartungen zu erfüllen weiß.
Das akustisch zarte Intro und der melodisch geile Opener mit seinen zweistimmigen Passagen, der superbe Titelsong mit seinem herrlichen Solopart und das rasante "From Outer Space" allein sind Grund genug, sich "Beneath The Surface" ins Heim zu zerren und mit Alpha Tiger im Kreis zu bangen. Iron Maiden-Leads an allen Ecken und Enden, Haufenweise Reminiszenzen der göttlichen 80er Jahre des US Metal und der würdevolle Umgang mit dem Erbe der Landsleute namens Helloween oder Heavens Gate machen jeden einzelnen Song der zweiten Alpha Tiger Scheibe zu einem Genuss. Man muss dem Album vielleicht den ein oder anderen Durchlauf mehr gönnen, um seine anziehende Wirkung vollends zu begreifen, spätestens wenn Fronter Stephan Dietrich mit seiner markant hohen Stimme bei "Waiting for A Sign" das Erbe eines Michael Kiske antritt und bei "Crescent Moon" (Hut ab meine Herren: Die frühen Fates Warning lassen hier überdeutlich grüßen!!) zwischen John Arch und Geoff Tate pendelt, wenn "Eden Lies In Ruins" eine perfekte Hymne offenbart und die Band mit "We Came From The Gutter" am Ende der Scheibe noch mal alle Register zieht, fühlt sich der 80er Jahre Metalfan aber pudelwohl. Was Alpha Tiger neben ihrem unüberhörbaren Talent und ihren durch und durch geilen Metal Songs in einer Schnittmenge aus US Metal, der seligen NwoBhm und altbewährt, melodischem German Metal Kuttengut aber immer noch so richtig sympathisch und begehrenswert macht, ist diese unbeschwerte Leichtigkeit, die Frische und die unbändige Energie, die sie ausstrahlen. Genau diese lebendige Aura, gepaart mit dem Talent und Gespür dieser Band, traditionellen Stahl mit großartigen Melodien, unaufdringlicher Epik und herrlichen einprägsamen Momenten zu versehen ist es, die "Beneath The Surface" zum ersten Pflichttermin des Jahres 2013 und Alpha Tiger schon jetzt zur vielleicht besten deutschen "Jung"-Metal Band seit den großartigen und leider zeitlebens unter Wert geschlagenen Destillery (zum Classic) macht. Trackliste
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Reviews
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