Knüppel aus dem Sack, Bockwurst zur Seite und ab in die Vollen!
Toment Tool aus dem Schwabenland stehen mit ihrer zweiten Scheibe auf der Matte und machen keinen Hehl aus ihrer Liebe zu den glorreichen Tagen der Stretch Jeans. Die gute und satte Andy Classen Produktion, das kultverdächtige Schäbi-Artwork und zehn astreine Rübenspalter machen die Deutschen zu einer sympathischen Adresse für die Gemeinde. Ehrliche Zutaten von
Sodom,
Tankard oder
Sepultura und eine saftige Ladung Bay Area Thrash machen
Torment Tool zu einer sinnvollen Veranstaltung für Freaks traditioneller old school 80er Thrash- und Death Metal Scheiben. Gleich mit
"Till Death" geht’s in die Vollen. Würziges Gerümpel, schleppende Gitarrensalven und diabolische Vocals haben ihre Wirkung noch nie verfehlt.
"Elitary Reproach", ein geiles
"Under Friendly Attack", das saftige
"Redeemer" und das starke Finale
"Dallen Wolf’s Revenge" lassen keinen Nacken still stehen, und der als
Motörhead-Verneigung anzusehende Rock N Roller
"Partycrüshers" ist nur eines von vielen Bauteilchen, die das durchaus abwechslungsreich geartete Werk gottlob nie langweilig werden lassen. Vielmehr erahnt man sogar immer wieder einen liebliche Nähe zu unseren Helden
Asphyx, mitunter sogar an die gottgleichen
Death, ohne jedoch deren Ausnahmeklasse zu erreichen.
Auf einem Album wie
"Under Friendly Attack" muss ja bekanntlich keineswegs alles perfekt sein. Das war wohl auch nicht der Anspruch des im Jahre 2005 gegründeten Quartetts aus Geislingen und so kann man damit abschließen, dass
Torment Tool ein sehr feines Old School Thrash/Death Metal Album am Start haben, mit dem die Band durchaus in die Spur von heißen jungen Bands wie Warbringer, Fueled By Fire oder Gama Bomb einsteigen könnte.
Da wir leider keinen Höreindruck des neuen Albums finden konnten, anbei ein Track vom ersten Album der Jungs…