"On the Blackest of Nights" ist das Debüt der schwedischen Power Doomer von
Void Moon und wo
Cruz Del Sur draufsteht, sind üblicherweise auch mächtig Qualität und Epik drin. Das kann man grundsätzlich auch für die neun astrein dargebotenen Songs dieser düster eingehüllten Scheibe so stehen lassen.
Void Moon orientieren sich überdeutlich am Schaffen der Großmeister von
Solitude Aeturnus und
Candlemass. Ihre Songaufbauten versprühen düstere Theatralik, wuchtige Epik und Kraft. Was guten Songs wie
"Hammer Of Eden",
"On The Blackest Of Nights",
" Among The Dying" und dem spannenden
"The Word And The Abyss " aber immer wieder fehlt, ist der letzte Funke Intensität, der Geistesblitz, der einen guten Power Doom Song zu einem inbrünstigen und unter die Haut gehenden Gebet macht. Da ändern auch die starken Vocals von Jonas Gustavsson nichts. Man kann
Void Moon sicher nicht absprechen, das Erbe schwedischer Doom Kunst würdevoll zu transportieren. Die ein oder andere musikalische Nullnummer, manch langatmige Ausladung und das Fehlen der ganz großen Klasse, machen den Schmaus am Ende der Sitzung aber dennoch nicht unentbehrlich.
Wer seine Power Doom Sammlung komplett halten will, der kommt an
"On The Blackest Of Nights" sicher nicht vorbei. Der Doom Underground hat aber von
Nomad Son bis zu
Mirror Of Deception definitiv mehr und besseres zu bieten und wer die ganz große Magie sucht, der bleibt ohnehin bei den Titanen namens
Solitude Aeturnus,
Candlemass oder
Memory Garden.