Ein gutes Artwork und eine plakativ ins Auge stechende Hülle mit Coolnessfaktor waren noch nie eine schlechte Idee um auf sich aufmerksam zu machen.
Acaro veröffentlichen nun ein Jahr nachdem ihr Werk in Amiland unter Eigenregie das Licht der Welt erblickte, ihr Debüt und sie haben meinen Blick mit
"The Disease Of Fear" volley gefangen. Optisch top, ist der Inhalt dieser Scheibe dann aber leider nicht das meine. Die Lärmbrüder aus den USA pflügen ihren
technisch blitzsauberen, wuterfüllten und durchaus enorm brutal dargebotenen Metal Core in einer amtlichen Vehemenz über acht Songs durch die Halle. Das kann was, keine Frage. Mir persönlich fehlt dabei aber jegliche Identität, jeglicher Wiedererkennungswert und jegliches Leben. Natürlich sind auch auf
"The Disease Of Fear" saugute Gitarrenriffs Programm und die Musiker wissen allesamt, wie der Hase läuft. Klirrende Gitarrenriffs, einige Grindcoresprengsel und manchmal eine satte Death Metal Kerbe machen den musikalischen Lärmpegel im Grunde durchaus hochwertig. Vor allem aber sind
Acaro enorm brutal und verdammt hart in all ihrem Tun und Lassen. Leider aber ist das Gehörte am Ende des Durchlaufs aber auch genau so
steril und seelenlos und deshalb kann sich die Frontsau noch so die Seele aus dem Leib kotzen und sich die Gitarrenfraktion ein ums andere wahnwitzige Brett abholzen: Mir ist diese Scheibe aus Massachusetts einfach zu
leblos.
Metalcore Fans, die sich die nächste herzlose Gnackwatschn abholen wollen, sollten sich
"Salvations End" als Anspieltipp ans Herz legen lassen und werden mit
Acaro vermutlich trotz meiner Kritik einiges an Spaß haben!