Acidcell kredenzen uns auf
"Feelin’ The Doom" nicht nur ein wirklich verdammt geiles und stylisches Psycho-Cover, sondern auch einen
explosiven Mix aus Industrial Rock und Gothic Metal. Dabei darf die ein oder andere schwarzmetallische Kreischeinlage bei
"Do I Look Like A Slut" ebenso wenig fehlen, wie klassisches
Marilyn Manson Diebesgut bei
"Beautiful Undead", oder manche Querverweis zu
The Kovenant,
The 69 Eyes, elektronischen
Samael oder den
Deathstars. Die vier Eidgenossen wissen wirklich was sie tun, denn einen echten Schwachpunkt sucht man auf
"Feelin’ The Doom" vergeblich. Ob atmosphärisch wie bei
"Stick It", ob harsch wie beim Opener, oder einfach nur tanzbar, wie beim superben Titeltrack, beim melancholischen
"One Of Us" oder bei
"Hate Me":
Acidcell erfinden das Rad des Genres sicher nicht neu, überzeugen aber mit angenehmer Gitarrennote, die ebenso melodisch wie hart tönt, mit notwendig steriler Grundstimmung und wirklich guten Keyboardakzenten. Dazu kommen die abwechslungsreich und wirklich starken Vocals von Anthony de Angelis, der allen Songs und Stimmungen die richtige Note verleiht, ein superbes Artwork und beinahe von Vorn bis Hinten astreines und auf den Punkt kommendes Songwriting. Die Mike Fraser Produktion tut dann nur noch das ihre dazu, dass man
"Feelin’ The Doom" zu jedem Moment anhört, dass es die Band ganz schnell, ganz nach Vorn bringen könnte.
Wer Eigenständigkeit und die kulturelle Revolution nicht unbedingt dazu braucht, um den musikalischen Orgasmus zu erleben, und wer sich dennoch ein beinahe rundum gutes Industrial Gothic Metal Album, im unüberhörbaren Windschatten der oben genannten Bands immer wieder gern anhören wird, der soll sich schleunigst mit dem höchst gelungenen Debüt von
Acidcell anfreunden. Was die abgehobenen
Stoneman können, können
Acidcell auch…