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8.5
Schon sehr beeindruckend, was Frontröhre Liv Jagrell unterstützt von ihren männlichen Mitstreitern auf "Now And Forever", dem Drittwerk der schwedischen Street Metaller Sister Sin, da aus den Boxen zaubert, denn dreckiger, räudiger, druckvoller und dennoch zuweilen melodiös und hitverdächtiger geht's eigentlich kaum noch. Mit der hörbaren Leistungssteigerung der Truppe mit dem beeindruckend agierenden weiblichen Reibeisen am Mikro im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben "Switchblade Serenades" (zum Review...) aus dem Jahre 2008 und dem 2010er "True Sound Of The Underground" Album (zum Review...) scheint Sister Sin nun tatsächlich in der Lage zu sein, den Platzhirschen des Genres, den göttlichen Hardcore Superstar, zumindest auf die Pelle zu rücken.
Unbeherrscht, unbeschwert und mit der üblichen leicht angepissten "Leck mich am Arsch"-Attitüde versehen stromt das furiose Quartett mit dem fantastischen Opener "End Of The Line" gleich dermaßen energisch los, dass es 99,9% der heute vom Mainstream angehimmelten Casting Show-Kasperln innerhalb von Sekundenbruchteilen die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, besäßen die angesprochenen Clowns auch nur den Funken von gesunder Selbsteinschätzung. Auch weitere zwingende Tracks der Marke "In It For Life", "Hearts Of Cold" oder "The Chosen Few" lassen ein und für alle Mal nur einen einzigen Schluss zu... der Metal-Gott muss Schwede sein!!! Ein kleines Manko von "Now And Forever" offenbart die B-Seite der Scheibe, auf der zwar weiterhin hervorragend auf die Zwölf gerockt wird, doch auch minimale Kritik aufgrund des etwas eindimensionaleren und vorhersehbareren Songwritings gerechtfertigt scheint. Doch bevor sich auch nur die leisesten Zweifel an der Klasse dieses Albums in den Gehirnwindungen manifestieren können, präsentiert uns die gute Liv eine wahnsinnig geile, völlig band-untypische Piano-Ballade mit feiner Streicherbegleitung. "Morning After" heißt der grandiose Song, in dem Liv endlich mal beweisen kann, dass die Frau stimmlich weit universell einsetzbarer ist als ihre Rolle als rauchig-kratzige Metal-Röhre vermuten lassen könnte. Ich war ehrlich gesagt bisher nicht der große Sister Sin Anhänger... das fulminante Songwriting auf "Now And Forever" gepaart mit der mächtigen und druckvollen Produktion und dem Enthusiasmus, den diese Band ausstrahlt, haben mich letztendlich doch noch überzeugt und zu einem glühenden Verehrer dieser Band werden lassen. Pflichtkauf!!! Sister Sin - "End Of The Line" Trackliste
Mehr von Sister Sin
Reviews
20.06.2013: Dance Of he Wicked (Review)06.08.2010: True Sound Of The Underground (Review) 27.09.2008: Switchblade Serenades (Review) News
04.03.2015: Zeigen uns den "Desert Queen" Videoclip.22.01.2013: Knacken fett in den "Hearts Of Cold" Clip. 15.10.2012: Neuer Videoclip zu "End Of The Line". 20.06.2012: "Now And Forever" Artwork und Videotrailer. 24.03.2012: "Now And Forever" Artwork. 03.12.2011: Clip zu "Rock N Roll" Coverversion mit Doro. 14.11.2011: Videoteaser zur Motörhead Cover mit Doro. 23.03.2011: Stellen den "24/7" Videoclip in den Ring. 12.08.2010: Videoclip zu "Sound Of The Underground". 23.06.2010: Clip der female-fronted-sleaze-Rocker. 05.06.2010: Stellen Hörprobe online. 22.03.2010: Studiovideo und Infos zum neuen Album. |
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