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5.0
Geoff Tate ist offensichtlicht nicht nur ein genialer Sänger und Musiker, sondern auch ein durchaus schwieriger Charakter. Nach seiner Trennung von den restlichen Queensryche "Kollegen", und nachdem diese mit ihrem "neuen" Sänger nun endlich wieder das tun, was auch Tate schon längst mit ihnen tun hätte sollen, nämlich sich auf die Karrierehighlights besinnen und einfach mal einige "Best Of" Shows zu spielen, ohne das Rad der Zeit täglich neu erfinden zu wollen, kommt er gleich mit seinem mittlerweile zweiten Soloalbum.
Dabei macht Geoff Tate grundsätzlich dort weiter, wo die letzten Queensryche aufgehört haben. Alternativ angehauchter Modern Rock mit poppigen Elementen, grungigen Ansätzen, einer Note Blues, manch guten Gesangslinien und Melodien und einigen durchaus feinen Refrains. Teilweise sehr nachdenklich, lyrisch immer auf hohem Niveau, manchmal zwischen den Zeilen aber auch störrisch und für den Hörer oft leider auch fast lethargisch, ermüdend und fad. Leider aber ist "Kings & Thieves" nie und nimmer wirklich zwingend, zu keiner Sekunde wirklich herausragend, und somit einfach gleich langweilig wie die letzten Queensryche Scheiben, die bis auf einige Songs und eine Handvoll starke Momente auch nichts zu bieten hatten, was einen länger als für den Moment inspiriert hätte. Um Kings & Thieves nicht inhaltslos platt zu reden, sollten wir vielleicht noch erwähnen, dass es mit "In The Dirt", "The Dark Money" und dem nachdenklichen "Tomorrow" zumindest drei hörenswerte Songs zu bieten hat. Richtig klasse sind aber auch die nicht, und die "eigentliche" Überraschung an diesem Album ist, wie wenig es sich doch davon unterscheidet, was Queensryche in den letzten Jahren verbrochen haben. Komme es wie es wolle. Haken wir "Kings & Thieves" einfach mal ab. Geoff Tate wird immer die einzig wahre Stimme von Queensryche bleiben. Er wird immer eine charismatische Ausnahmepersönlichkeit des Heavy Metal bleiben, und für seine übermächtige Arbeit mit Queensryche, die uns mehrere Jahrtausendalben einbrachte, wird er auch immer ein Held sein. "Kings Ad Queens" jedoch ist für jene Geoff Tate Fans, die den amerikanischen Charismatiker und Ausnahmesänger so wie ich für seine Großtaten der 80er Jahre bis einschließlich "Promised Land" bedingungslos lieben, ebenso ein Schuss in den Ofen, wie es einst sein erstes Soloalbum im Jahre 2002 war. Der Unterschied ist nur, dass ich mir dieses damals noch "blindlings" gekauft habe, während mir das mit "Kings And Thieves" sicher nicht noch einmal passiert… Trackliste
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22.10.2012: Darf als "Queensryche" auf Tour gehen.05.10.2012: "Dark Money" Lyric Video online. 25.09.2012: Ex-Queensryche Fronter mit Soloalbum. 23.09.2012: Details zur zweiten Soloscheibe |
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