Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.5
"March Of Progress" gehört zu sicher zu den meist erwarteten Veröffentlichungen des heurigen Jahres, denn seit der letzten Studioscheibe "Dead Reckoning" sind immerhin fünf Lenze bei Threshold verstrichen. Noch im selben Jahr, also 2007, wurde verlautbart, dass Altsänger Damien Wilson in die Band zurück kehren wird. Doch bei aller Euphorie (vor allem für die "Alt-Fan-Fraktion") darüber musste die Band den vielleicht nicht überraschenden Tod von Ex-Röhre Andrew McDermott im letzten Jahr verdauen, dessen Gesangskünste – zumindest mir – eine Ecke besser gefallen/gefielen als jene des Mister Wilson. Das aber nur am Rande.
Nichts desto Trotz hat das britische Sextett wieder hochkarätiges Material zusammen gewürfelt, das keinen enttäuschen wird. Primär gilt das für jene Klientel, die den Terminus Progressive nicht überstrapaziert. Da war auch nicht zu befürchten, dass der, fast zwei Jahrzehnte erfolgreich geführte Songwriting Kurs radikal abgedreht wird. Abermals hat es Gitarrist/Produzent/Komponist Karl Groom geschafft, der obligatorischen Basis frische, dezente Vibes einzuhauchen, was durch die Rückkehr von Damien, der das Aufzüchten der neuen Perlen maßgeblich beflügelt hat, zusätzlich profitiert. Und … ja: genau dieser Mann wächst stimmlich auf "March Of Progress" über sich hinaus! Zunächst fällt auf, dass Threshold im Jahre 2012 epischer und bombastischer klingen, ohne die nötige Aggressivität der letzten Alben missen zu lassen. Der klare Fokus auf den Song selbst war und ist ja die große Stärke der Briten, denen halsbrecherische Breaks nie wirklich was bedeutet haben und dafür mal lieber ein durchputzendes Riff ordentlich zum Laufen bringen, ohne es gleich abzuwürgen. Vielleicht braucht man ein, zwei Aufwärmrunden mehr, ehe das Kopfkino satt Fahrt aufnimmt und die schlafenden Hormone provoziert werden, aber die tollsten Songs sind ja meist die, die etwas Zeit zum Reifen brauchen. Und wer einmal in die schwer zu greifende, kühle Atmosphäre der Jungs eingetaucht ist, wird sich selbiger nur ungern entziehen. Weniger trifft dies auf den Hitverdächtigen Titeltrack am Beginn und auf die brillante Ballade "That’s Why We Came" zu, als auf die lang geratenen, aber nie langatmig wirkenden Stücke "The Hours", "Liberty Complacency Dependency" oder "Don’t Look Down". Mit dem heftig groovigen "Coda" gibt es dann den vielleicht härtesten Song der Threshold Discographie ever, was vielleicht sogar Eingefleischte überraschen wird. Das leckerste Gustostückerl wartet allerdings wie schon bei der letzten CD "Dead Reckoning" an der letzten Position: das knapp zehnminütige "Rubicon" verzückt den Hörer mit einem Meer von verträumt-samtigen Melodien, bei denen man gegen Ende hin Gefahr läuft, freudig zu ersticken. Threshold haben es erneut geschafft, ein opulent klingendes Werk mit vielen Gesichtern zu kreieren. Obwohl vieles vertraut und konventionell klingt, reißt die Spannung nie ab und erschließt immer wieder neue Räume zum Staunen. Und das fast 70 Minuten lang. Threshold gehören damit zu den wenigen Konstanten der Szene und dürfen in dieser ausgeglichenen Form gerne bald wieder das Studio entern. Trackliste
Mehr von Threshold
Reviews
31.12.2022: Dividing Lines (Review)03.10.2017: Legends of the Shires (Review) 06.11.2015: European Journey (Review) 14.09.2014: For The Journey (Review) 29.05.2011: Hypothetical (Classic) 13.11.2007: The Ravages Of Time (Review) 04.04.2007: Dead Reckoning (Review) 29.07.2004: Subsurface (Review) 30.01.2004: Critical Energy (Review) 30.08.2002: Critical Mass (Review) News
20.11.2022: Nächster Lyric-Clip zum neuen Album07.10.2022: Lyric-Video zur "Complex"-Single 28.08.2022: Video zur "King Of Nothing" Single 15.07.2022: Servieren den "Silenced" Clip + Albuminfos 16.08.2017: "Small Dark Lines" Video enthüllt 15.07.2017: Alle Doppelalbumdetails und Video. 27.03.2017: Präsentieren neuen Sänger! 21.12.2016: Albumnews und Tourdates für 2017. 05.09.2015: Tourdates 2015 mit full-album shows. 01.11.2014: Stellen "Unforgiven" Video vor. 07.09.2014: Neuer Lyric-Clip zu "Turned To Dust". 25.07.2014: Man höre die "Watchtower To The Moon" Single. 08.07.2014: Zeigen das "For The Journey" Artwork 25.03.2014: Erste Infos zu "For The Journey" 13.11.2013: Im Studio für zehntes Album eingebunkert 30.01.2013: Premiere des "Staring At The Sun" Videos. 27.11.2012: Europatour mit Kufstein Shows. 02.11.2012: Prog Götter im März live in Kufstein. 26.10.2012: Geben Video Contest Gewinner bekannt 16.08.2012: Zweites "March Of Progress" track-by-track Video. 08.08.2012: Erstes "March Of Progress" track-by-track Video. 03.08.2012: Video zu Ehren von Andrew "Mac" McDermott. 24.07.2012: Radio Edit von "Ashes" steht online. 11.07.2012: Enthüllen „March Of Progress“-Albentrailer 20.06.2012: Alle Infos zu "March Of Progress". 19.03.2012: Update zu neuem Album "March Of Progress" 16.12.2011: 'March Of Progress' demnächst spruchreif 13.10.2011: Nehmen neues Material auf, VÖ 2012 05.08.2011: Ex-Sänger Andrew "Mac" McDermott ist tot. 01.02.2010: Die Muse Coverversion steht online. 28.01.2010: Stellen Muse Coverversion ins Netz. 09.09.2009: Tourreise mit Serenity bestätigt. 17.06.2009: Weitere Herbst-Tourdates bekannt 18.05.2009: Tourdates 01.12.2008: Damian Wilson stellt seine Kunst gratis ins Netz. 02.10.2007: Erstes Best-Of Album der Prog Titanen 09.08.2007: Alter Sänger wieder mit an Bord 21.12.2006: Dead Reckoning ... 29.10.2006: Weitere Details zum kommenden Album 13.07.2006: bei Nuclearblast 09.07.2004: "Subsurface" - kommt im August 14.06.2004: neue CD fertig |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |