"Conquering Death" ist ein viel versprechendes Debütalbum einer talentierten Band aus Norwegen.
Krake haben viele Jahre damit zugebracht, ihre zehn Songs auszufeilen und ihre schwarzmetallischen Wurzeln mit symphonischen Bombast zu veredeln. Dabei fahren die Jungs jedoch nicht willenlos im Wasser von Acts wie
Dimmu Borgir,
Dark Fortress oder
Old Mans Child. Natürlich haben diese Bands, und vor allem erstgenannte Meister des Genres, ihre Einflüsse auf
Krake.
Ohne in allzu progressive Struktur oder rasende Metal Anfahrten zu verfallen, verpacken diese ihren Sound jedoch fast ausschließlich in getragen und schleppende Kompositionen, die von ihrer Atmosphäre und Schwere leben, die mit orchestralen Momenten, bombastischen Arrangements und pechschwarzem melodischem Gesang fernab hysterischem Gekreische als homogenes Ganzes erscheinen. Somit haben sie durchaus ihre eigene Note zu bieten, bei der der Drumcomputer nicht allzu weh tut, die sterile Produktion zur Chose und epischen Ausstrahlung des Gesamten passt. Dabei klingt
"Conquering Death" im Laufe der Zeit mitunter zwar etwas gleichförmig, Highlights wie das wirklich mächtige
"The Gatekeeper",
"Beneath Black Waters",
"Snowfall" oder
"Hearts Blood" kristallisieren sich aber nach einigen Durchläufen dennoch heraus und machen das
Krake Debüt zu einem mehr als interessanten Farbtupfer auf der Landkarte symphonischem Black Metals.
Krake haben mit
"Conquering Death" ohne Zweifel ein verdammt professionelles, verdammt atmosphärisches und auch sehr gutes Werk geschaffen. Fans des Genres sollten wirklich reinhören. Auch wenn es mir persönlich auf Dauer und trotz einiger wirklich sehr guter Songs eine Spur zu seelenlos, zu höhepunktslos und genau dadurch auch eine Brise zu langatmig scheint…