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8.5
Zugegeben, Bandname, Artwork und Albumtitel sind alles andere als einfallsreich. Dass das Knight Fury Debüt dennoch seit Wochen meinen Player blockiert hat aber ohnehin andere Gründe. Es ist die magische Atmosphäre, die die Songs von "Time To Rock" verbreiten. Es ist die 80er Jahre Aura, die wunderbar zarte US Metal Note mit Melodic Metal Flair und Hard Rock Rock Anstrich, die Songs wie den großartigen Eröffnungstrippel "Nothing Left", "Attack" und "Forbidden" für Fans von Fifth Angel und Riot aber auch Queensryche, Heir Apparent oder Crimson Glory so unfassbar schön macht.
Es ist die wunderbare Gitarrenarbeit, es sind die harmonischen Leads, die schneidenen Riffs und der absolut großartige, urtypische US Metal Gesang von William King, der die durchwegs mit einer herrlich warmen Klangfarbe verzierten Songs ausmacht. Gitarrist und Mastermind Chris Sanders hat mit "Time To Rock" in jedem Fall eines der besten US (Melodic) Metal Alben seit vielen vielen Jahren erschaffen. Die epische Mehrstimmigkeit und der großartige Refrain von "Battle For The Castle" sind extraordinär geil, die kantige Dynamik von "The Message" oder "Awaken" kommen ebenso perfekt auf den Punkt, wie die Refrains und Hooklines von "Endless Night", oder die sentimentale Note eines "Out On Your Own". Die wunderbar abwechslungsreichen Songs von Knight Fury fesseln den Metal Fan alter Tage von Beginn an und wollen ihn einfach nicht mehr los lassen. Sogar das poppige "Believe" mit seiner durchaus sentimentalen End 80er Glam Note ist spätestens beim Refrain ebenso ein amtlicher Hit, wie der finale Titeltrack mit Stadionniveau, und da ist es nur ein fast erwarteter Tropfen auf dem heißen Stein, dass Sanders, der seine Brötchen bei Lizzy Borden verdiente, in seiner Band große Könner wie Dave Ellefson (Megadeth) und Ken Mary (Fifth Angel, Chastain, House Of Lords) um sich schart. Mannsbilder die exakt wissen, wie sie die Ideen des 80er Jahre Liebhabers so umzusetzen haben, dass sie Knight Fury vom Sound bis zum Klang und zum Charisma zu einem Pflichttermin für all jene machen, denen so wie mir allein beim Lesen der oben genannten Gottbands ein Achterl in die Hose geht. "Time To Rock" ist kein neues "Transcendence" (zum Classic), kein "Fifth Angel" (zum Classic), kein "Graceful Inheritance" (zum Classic) und schon gar kein Ersatz für die Queensryche Gottwerke. Aber es ist verdammt noch mal eines der allerbesten US Melodic Metal Alben der letzten Jahre, es lässt sich verdammt gut wieder und wieder durchhören und es macht in all seiner Lockerheit, seiner ungezwungenen Attitüde und seiner herrlichen, niemals altbacken klingenden 80er Jahre Ausstrahlung vor allem eines: Süchtig! Via Pure Steel Records ist das Kleinod mit Wappen auf weißem Hintergrund ab August auf Vinyl zu erstehen. Die CD, die mit dem Wappen auf dem schwarzen Cover, muss man sich hingegen als Import checken. Aber macht das doch gleich hier, es lohnt sich… Trackliste
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