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8.5
Wall Of Sound! Ein viel zitierter Spruch, der auf Scheiben wie diese aber einmal mehr amtlich zutrifft. Ich weiß nicht warum, aber Reviews von Bands deren Namen ich nicht volley perfekt aussprechen kann, dauern in der Regel immer länger. Das ist das Gesetz der Serie, muss aber nicht bedeuten, dass entsprechendes Kleinod gleich Schwierigkeiten macht.
Gojira machen nämlich keine Probleme. Ganz im Gegenteil. Sie erdrücken mich mit epochalem Sound, monströsen Riffs, entfesselnden Grooves und protzigen Rhythmen und packenden Gesängen. Ist es moderner Prog Metal? Techno Thrash? Modern gearteter Crossover, oder doch extrem weltoffener Death Metal? Keine Ahnung, aber es ist in jedem Fall verdammt geil, was die Franzosen hier kredenzen. Es ist richtiggehend beeindruckend, wenn sie über die brachialen Riffmonolithen des Openers lässige Westernklampfen legen, wenn das beschwörende "The Axe" mit der mitreißenden Aura einer melodisch schleppenden Death Metal Hymne überzeugt und Gojira zwischen den Zeilen abstrakt und dennoch songdienlich zu Werke gehen. "L’Enfant Sauvage" ist voll von solchen Granaten. "Liquid Fire" beginnt wie ein vertracktes Modern Thrash Ungetüm und entpuppt sich ebenso zu einer breitwandigen Hymne, wie das doomig angehauchte "The Wild Healer". Es wäre mehr als müßig, hier jeden weiteren Song extra zu beschreiben. Immer wieder tauchen sie auf, die hochmelodischen Gitarrenleads, die "L’Enfant Sauvage" ebenso seine begehrenswerten Farbtupfer verleihen, wie die packenden Dramaturgien. Das gesamte Album ist ein ebenso fragiles, wie niederwalzendes Ungetüm modernen Metals voll massivsten Chören, abwechslungsreichen Gesänge, teils wirren Abfahrten, unfassbaren Gitarrenharmonien und einfach nur technisch perfekt, spannend, hart, atmosphärisch und dennoch verdammt eingängigen Sounds. Gojira sind nicht ganz so tiefgängig wie Devin Townsend oder Anacrusis, nicht so rücksichtslos wie Hypocrisy oder so trocken wie Meshuggah. Sie sind auch nicht so staubig wie Mastodon oder so technoid wie Voivod, aber dennoch kommen mir all diese Namen in den Sinn, wenn ich ein unvorhersehbares Monster wie "L’Enfant Sauvage" wieder und wieder durch meine Anlage jage. Auch wenn die Franzosen keineswegs auch nur annähernd eine dieser großen Bands abkupfern, und zu jedem Moment völlig eigenständig klingen, sollten all jene, denen vorherige Namen ebenso Gänsehaut bescheren wie mir, schleunigst ein Ohr für Gojira reservieren. Das fünfte Gojira Album ist ein amtlicher Brocken schweren, extravaganten und wohl auch extremen Metals. So viel steht fest und ich kann nur empfehlen, sich damit zu befassen. Es lohnt sich! Trackliste
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