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Cover  
Majestic - Abstract Symphony (CD)
Label: Massacre Records
VÖ: 1999
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
"Abstract Symphony" ist ohne Zweifel eine der meist missachteten Melodic Metal Perlen der späten 90er Jahre. Die Schweden von Majestic hatten alles, was notwendig gewesen wäre, um im Olymp anzukommen, gingen aber leider in der Masse unter. Der musikalische Mix, den Majestic zwischen Hard Rock und progressivem Melodic Power Metal zelebrierten ist noch heute schier perfekt und 80er Jahre Charme und 90er Jahre Perfektion gehen immer wieder aufs Neue Hand in Hand, wenn man sich die zwölf Songs von "Abstract Symphony" anhört.

Trotz unfassbar ohrschmeichelnder Melodien, massiven Keyboards und eingängigen Refrains, haben es Majestic geschafft mit gehörig Dampf und Härte zu Werke zu gehen, und genau deshalb nie zu kitschig zu klingen. Zudem hatten die Schweden progressive Fragmente Marke Symphony X ebenso parat, wie eine wohltuend rockige Note, die das ihre dazu beitragen konnten, "Abstract Symphony" zu weit mehr, als einem von vielen Metal Alben im Schatten des Erfolges von Bands wie Stratovarius oder Rhapsody zu machen. Dazu hatten die Jungs mit Jonas Blum noch einen superben Sänger, der die hohe Metalnote ebenso drauf hatte, wie rockig rauchige Nuancen, und all das wurde einem bereits beim perfekten Opener "Golde Sea" mehr als deutlich unter die Nase gerieben. Mitreisend und perfekter Symphonic Metal und ebenso wie das Melodic Rock Ohrwurmwunder "Losers Shades Of Hell" mit seiner Mischung aus Pretty Maids und Royal Hunt ein nahezu perfekter Hit mit progressiver Note. Besser kann man kaum in ein Album starten und es ist noch heute völlig unerklärlich, wieso das bis auf wenige kein Mensch mitbekommen hat, zumal Majestic 1999 alle Register gezogen haben. "Standing Alone" beginnt wie eine Mischung aus Shadow Gallery und perfekter 80er Jahre Hard Rock Ballade. Die Pianobegleiteten Gesangslinien sind noch heute traumhaft, die zweistimmigen Einsätze ebenso perfekt, wie beim atmosphärischen "Silence", dem mit barocker Note rockenden Speed Metal Ohrwurm "Crimson Sun", oder dem großartig getragenen "Ceasefire", einem Hard Rock Epos, das einmal mehr den Herren Atkins/Hammer entsprungen sein könnte.



Was Majestic auf "Abstract Symphony" vom Stapel gelassen haben ist noch heute gewaltig und alldem nicht genug, hatten sie auch auf der "b-side" noch weitere Perlen im Gepäck. Der unfassbar geile Überhit "Black Moon Rising" mit seinem Wahnsinnsrefrain könnte ohne Frage auch auf "Odyssey" gestanden haben, "Blood Of The Tail" und "Shadows From Beyond" scheinen ebenso perfekt und verinnerlichen all das, was diese Schweden ausmachte: Unfassbare Gesangslinien, großartige Hooklines und absolut sagenhafte Refrains! Neoklassische Gitarrenakzente, mehrstimmige Gesänge, ein Gitarrist, der Großmeister Malmsteen offensichtlich und gekonnt vergöttert, der aber ebenso wie der Rest der Band trotz aller Virtuosität nie zu verspielt zu Werke geht.

Majestic wussten auf ihrem Debüt ganz genau wie der Hase läuft und hatten ein, leider Gottes weitgehend unbeachtetes, Stück Musik am Start, das von der ersten bis zur letzten Minute vor Klasse, Können und Songwritingtalent strotze. Ein melodisches Werk zwischen Hard Rock und verspieltem Power Metal, das in der Schnittmenge von Yngwie Malmsteen, Pretty Maids, Symphony X und Royal Hunt anzusiedeln war, und dessen Vielzahl von Hits dennoch bis heute eigenständig klingt.

Ich küre "Abstract Symphony" noch heute zu einem der allerbesten Alben seiner Zunft, da es auch andernhalb Dekaden nach seiner Veröffentlichung frisch, dynamisch und spritzig genug klingt, um von Vorn bis Hinten gehört zu werden und somit das "Prädikat Zeitlos" mehr als verdient!





Trackliste
  1. Golden Sea
  2. Losers Shades Of Hell
  3. Standing Alone
  4. Silence
  5. Crimson Sun
  6. Ceasefire
  1. Black Moon Rising
  2. Blood Of The Tail
  3. Shadows From Beyond
  4. Nitro Pitbull
  5. Seekers Battlefield
  6. Abstract Symphony
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