"White Collar Lies" ist das Debütalbum des irischen Rock Trios
Kopek und es ist ein wirklich verdammt gutes!
Mit der elegischen Coolness von Warrior Soul, der rotzigen Aura von Bands wie den Backyard Babies und der Lässigkeit der Inselkollegen von Gun rocken sich die Herren mit alternativer Sleaze Note und Hard Rock Vibes durch elf coole Gitarrensongs.
Der superbe, groovige Opener
"Love Is Dead" wirkt
sexy, stylish und verführerisch (war übrigens am O.S.T. zu "Saw 3d" vertreten), beim Titelsong kommen
poppiges Hitappeal und
U2sche Melancholie ins Spiel großer Rock Kunst, und Momente wie
"Cocaine Chest Pains" oder
"The Easy Way (DB Cooper)" sind
schlichte, aber umso zeitlosere Hits zwischen modernem Rock, Pop und Hard Rock.
"White Collar Lies" hat in seiner Heimat bereits den
"test of time" bestanden, ist es doch schon vor vielen Monaten veröffentlicht worden. Aber auch im Rest der Welt, weit weg von der grünen Insel, werden
Kopek für Aufsehen sorgen. Zu
rotzig, und cool klingt ihr alternativer Rocksound, zu hitverdächtig und einprägsam, erinnern sie mich mitunter immer wieder an Bands wie
My Chemical Romance,
30 Seconds To Mars aber auch
Muse und
Gemini Five. Zudem haben sie nicht zuletzt mit dem ruhigen
"Sin City", der schmackhaften
"Love Sick Blues" oder
"Bigger Than Us All" auch in der zweiten Albumhälfte Songs versteckt, für die andere Bands ein ganzes Leben geben würden. Obendrein haben die Iren mit Daniel Jordan dann auch noch einen mehr als geilen Sänger am Start, der typisch britische Vibes ebenso rüberbringt, wie dreckigen Sleaze und es dabei immer schafft eigenständig und eindringlich zu klingen.
"White Collar Lies" ist kein Album das sofort zündet, aber es vermag seinem Hörer bereits beim ersten Zusammentreffen zu vermitteln, dass seine Klänge wert sind sie wieder und wieder zu hören. Der Rest erledigt sich
für all jene, die mit den genannten Querverweisen und einer saftigen Mischung aus Sleaze, Alternative Rock und poppigem Hard Rock was anfangen können, ziemlich von selbst.
Zum Schluss bleibt nur die Empfehlung, sich mit
Kopek und ihrem coolen Debüt zu befassen.
Das Schlusswort geht an die Band selbst:
"Love is dead, dance is dead, rock is dead, heavy metal isn't dead!"