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7.5
So dreckig, rotzig und räudig wie in den frühen 80er Jahren klingen Tank seit ihrem Comeback natürlich nicht mehr. Dafür haben sie heute mehr Gefühl, unüberhörbare Selbstsicherheit und Reife, eine handfeste klassische Hard Rock Note Marke Großbritannien und immer noch genügend Klasse in ihren Reihen, um jegliche Kritiker wie lästige Fleischfliegen an die Wand zu drücken. Manche die-hard Fans wird "War Nation" natürlich ebenso ins Grübeln bringen, wie sein großartiger Vorgänger "War Nation".
Ewiggestrige werden auch diesmal wieder unüberwindbare Probleme mit den neuen Songs der Londoner haben. Ich jedoch behaupte, dass "War Nation" das zweite zeitlos gute Album der NwoBhm Legende in Folge geworden ist! Ein Werk, dem Ausnahmestimme Doogie White (u.a. Cornerstone, Y. Malmsteen, Ritchie Blackmores Rainbow) neuerlich seinen markanten Stempel aufdrückt, und das man ob seiner unaufdringlichen Aura immer wieder und wieder hören mag, ohne gelangweilt zu werden. Das heißt natürlich auch, dass wir wieder nicht den rotzigen NwoBhm der Tank Frühtage erleben, sondern melodisch angehauchten Hard Rock/Metal aus England, der immer wieder an Black Sabbath Mitte/Ende der 80er Jahre und an spätere Rainbow Taten erinnert. Wer das schlecht findet, soll sich eine andere Ecke zum Motzen suchen und unsereinen mit seiner Zufriedenheit alleine lassen. Ich finde das klasse, ich labe mich an der Nähe zu Dio, Saxon und Whitesnake ebenso wie daran, dass ich endlich wieder mal ein völlig ungezwungenes 80er Jahre Metal/Hard Rock Album zu hören kriege, dem zwar vielleicht die ganz großen Hits fehlen, das dem Traditionalisten aber beinahe von Vorn bis hinten wie Öl runtergeht. Egal ob beim knackigen Titeltrack, bei eingängigen Hymnen wie "Song Of The Dead", "Grace Of God", "Hammer And Nails" und "Dream In The Dark" oder teils ergreifenden balladesken Tönen wie "Dreamer": "War Nation" ist durch und durch britisch und voll von zeitlos melodischem Metal mit Hard Rock Note. Voll von 80er Jahre Spirit, guten Songs und authentischem Flair. Kein Meisterwerk, keine Revolution und auch nicht ganz so stark wie "War Machine", aber immer noch so gut, dass sich traditionell orientierte Hard Rock und Metal Fans trotz des billigen Artworks liebend gern damit befassen werden. P.S.: Nachdem die Tracklist der Promo und der beiliegenden Infozettel nicht übereinstimmen und sie auch weniger Songs als die CD aufweisen, kann auf die Songtitel keine Garantie abgegeben werden. Trackliste
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