Auch wenn der Name beschissen klingt, muss man sich keineswegs davor fürchten mit Lex Koritni in den Ring zu steigen. Australischer Hard Rock ist ja schließlich keine Nullnummer und auch wenn
Koritni nicht dem musikalischen Ruf großer Landsleute folgen, sondern eher dem Erbe amerikanischer 80er Jahre Vorbilder nacheifern, kann man sich
"Welcome To The Crossroads" problemlos reinpfeifen.
Das mittlerweile dritte Album der bodenständigen Hard Rock Formation um Frontman Lex Koritni tönt sehr knackig und kernig. Die Gitarren rocken staubtrocken, die Rhythmik geht fein in Mark und Bein und die kraftvoll und abwechslungsreichen Vocals garantieren auch für Kurzweiligkeit.
"Welcome To The Crossroads" ist
ein gut durchgebratenes Stück Hard Rock. Staubig und fett produziert, ohne glatt zu wirken. Der knackige, mit
Jeff Scott Soto intonierte, Opener
" Down at the Crossroads", das verdammt arschtretende
"Better Of Dead" oder das mit
Annihilator’s Jeff Waters vorgetragene
"TV’s just a Medium" sind nichts anderes als gute
Hausmannskost in einer wohl dosierten Mischung aus kernigem US-Westküsten Hard Rock, staubigem Blues und mitunter massiv sleazig angehauchtem Partygut.
"Lost for Words" ist ein absoluter Hit,
"Party’s Over" ebenso und
"Hold On" ist eine astreine Hammerballade. Auch der Rest dieser unscheinbaren, aber so dauerhaft guten Scheibe schafft es ohne echten Durchhänger über die Ziellinie zu huschen.
"Welocme To The Crossroads" ist keine Revolution und
Koritni erfinden das Rad der Zeit auch keineswegs neu. Dennoch ist diese Scheibe ein Paradebeispiel für zeitlos, bodenständig, knackig und guten Hard Rock vom fünften Kontinent und ein mehr als deutlicher Beweis, dass es dort drüben bei den Kängurus weit mehr zu holen gibt als immer nur
AC/DC,
Rosse Tattoo oder
Airbourne...