Erstmals sehr erfreut über das illustre Päckchen aus unsrem unmittelbaren Nachbarland Japan (!!!) steck ich mir diese extrem geschmacklos verpackte Scheibe mit dem mies bis kultigem METALLUCIFER –artigen Coverartwork in den Player und erwarte mir mal gleich gar nix.

So weit so gut, die Erwartungen werden voll erfüllt: CHAINSAW können gar nix, sind zwar leider nicht die erwartet japanische Metal Kombo, die ich mir aufgrund des in Tokio beheimateten Labels erwartet hatte, sondern eine astreine Käskopfkapelle, die aufgrund ihrer Untauglichkeit wohl zwangsläufig den Weg ins Land der aufgehenden Sonne gefunden hat, können aber trotzdem nicht im Geringsten überzeugen. Nach dem 2002er Release einer Single namens „Chainsaw Is The Law“ darf der lärmende Haufen nun also sein Debüt präsentieren. Dass dieser Scheibe noch ein Zweitwerk folgen wird ist aufgrund der eher unterirdischen Künste der Mannen allerdings zu bezweifeln. Der ereignislose Thrash mit klassischen 80er Metal und Punk Beigaben ist an Belanglosigkeit kaum zu überbieten, die technischen Fähigkeiten halten sich enorm in Grenzen, das Songwriting langweilt bis auf einige nette Parts, die aber allesamt schon tausend male zu hören waren, durch die Bank, von guten Vokals ist weit und breit keine Spur, die Produktion ist unterer Durchschnitt und bis auf das witzig, fast Helge Schneider mäßige Artwork gibt’s somit aber schon gar nix zu erben.

Mehr ist eigentlich nicht zu sagen, CHAINSAW wird wohl außer einigen total old school Underground Freaks, für die modern satte Produktionen, interessantes Songwriting oder musikalische Weiterentwicklung seit zwanzig Jahren ein rotes Tuch sind, kein Mensch brauchen und allein die witzigen Bildchen und das zugegeben kultige Cover sollten wohl auch keinen zu einer Investition der vom Label veranschlagten 12 Euronen bewegen.

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