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9.0
Unfassbare Gesangslinien und wälzende Power Doom Grooves machen bereits die ersten Takte dieser nahezu perfekten Scheibe so unfassbar anbetungswürdig und spannend, dass man gebannt vor der Anlage verharrt, um jeden einzelnen Takt des dritten Krux Albums aufzusaugen! Manch psychedelische Chöre und dezente 70er Jahre Keyboards, sowie eine rockige Note sollen hier keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass Krux die ganz große Epic Power Doom Kunst in Form von Edlingschen Paradebeispielen für großartige Songs zelebrieren.
Die Rhythmen von "III – He Who Sleeps Among Us" sind schleppend, jedoch nie trist. Das Tempo wandelt zwischen ausharrender Schwere und nach vorne drückender Kraft. Die Songs sind allesamt abwechslungsreich und schlicht grandios! Dass Mats Leven eine der besten Rock und Metal Röhren des Hohen Nordens ist, wissen wir nicht erst seit Abstrakt Algebra (zum Classic) oder Swedish Erotica (zum Classic). Dieser Mann kann alles, jagt mir neuerlich einen Gänsehautschauder nach dem anderen über den Buckel und ist die perfekte Besetzung für den epischen Heavy/Doom/Power Metal von Krux, der dichter besser und packender als je zuvor scheint. "III - He Who Sleeps Among Us" schafft es doch glatt, seine beiden superben Vorgänger in den Schatten zu stellen. Allein der unfassbare Titeltrack, das über 10-minütige "Prinze Azaar And The Invisible Pagoda" oder das finale "A Place Of Crows" sind derart großartig, dass sie den Kauf dieses – zugegeben hässlich verpackten – Albums rechtfertigen würden. Aber damit nicht genug. Jeder einzelne der sieben überlangen Tracks ist ein absoluter Genuss. Ein meisterhaftes Kleinod zwischen epischem Hard Rock, Power Metal und natürlich in erster Linie kraftvollem Doom Metal. Tief in der Tradition des Heavy Metal verwurzelt, mit unfassbarer Dynamik und majestätischer Erhabenheit versehen, und voll von großartigen, unter die Haut gehenden Spannungsbögen, Melodieführungen und Gesangslinien. Gerade bei düster sperrigen Momenten liegt ein gewisser Beyond Twilight Charme in der Luft, die strukturellen 70er Jahre Zutaten verkünden vom großen Erbe eines Tony Iommi, ohne die Quintessenz des Ganzen zu weit weg von Edlings Hauptband zu bringen. Denn jeder einzelne der neuen Krux Songs würde auf der nächsten Candlemass ein weiteres Highlight darstellen und genau das ist Grund genug dafür, dieses Album zu einem Meisterwerk zu erklären! Leif Edling zeigt neuerlich, welch große Songs noch immer in ihm stecken und Krux haben ein absolutes Klassealbum des Genres veröffentlicht. Candlemass Fans müssen zugreifen, und jeder andere Power Doom Freak kommt an "He Who Sleeps Among Us" eigentlich auch nicht vorbei! Besser kann man sich die lange Wartezeit auf den "Death Magic Doom" (zum Review) Nachfolger nicht vertreiben! Trackliste
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