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8.0
Nachdem sich unser "Iron Rudi", seines Zeichens bekennender Pappschwertmetal Fan und Iron Fire Fanclubleiter für die Region Thaur-Umgebung, leider immer noch nicht von "Blade Of Triumph" (zum Review vom Rudl) losreisen kann, muss also doch wieder meine Wenigkeit einspringen, um die neuesten Klänge der releasefreudigen True-Metal Bienchen aus Dänemark zu erörtern. Und siehe da:
Iron Fire gehen auf ihrem siebten, in Fantasyartwork mit Retro-Comic-Touch gehüllten, Album druckvoller, erwachsener und besser denn je zu Werke. Fette Drumsalven, kantige Gitarren und höchst abwechslungsreiche, teilweise wirklich großartige, Vocals machen "Voyage Of The Damned" zum wohl besten Album der Band. Erdig intonierte Symphonic Metal Songs mit hymnischem Chorus, kantige Headbanger mit Mitgrölrefrains und ruhige, teils fast progressive Momente machen genau das gewisse Etwas an Würze aus, das vielen Iron Fire Platten bislang gefehlt hat. Dabei schafft es das Quartett all der traditionellen Metal Note und all dem eingängigen Charme mit modernen Ideen, dezentem Bombast und manch auflockernder Prog-Spielerei die notwendige Auflockerung und Idee zur Seite zu stellen, um aus "Voyage Of The Damned" weit mehr als das befürchtete nächste 08/15 True Melodic/Power Album zu machen. Allein für hymnische Songs wie das kantig und mit rockiger Note versehene Brett namens "Enter Oblivion OJ-666", das bombastische verspielte "Leviathan", ein wirklich großes "Ten Years In Space" oder das Riffmonster "With Different Eyes" muss man hier, auch wenn nicht jede einzelne der zwölf neuen Metalfahnen der Dänen so dermaßen stramm im Wind weht, wirklich mal den Hut ziehen. Iron Fire zeigen sich trotz bewährter Ideologie von einer neuen Seite. Symphony X, Kamelot, Ayreon aber auch Avantasia könnten als Gewürze genannt werden wenn man nach Gründen sucht, um die Veränderungen im Rezept zu erklären. Die Stimmung von "Voyage Of The Damned" ist ohne Frage düsterer als alles bisher da gewesene. Die Songs und Vocals von Martin Steene sind abwechslungsreicher, und nicht nur die Gitarren sind mitunter wohl die härtesten, die Iron Fire bislang je gespielt haben. Dazu kommen vertrackte Prog/Power Momente, ein ambitioniertes Science-Fiction Konzept und sogar der ein oder andere Growl von Benediction’s Dave Ingram, der ebenso seinen Teil zu dieser zeitgemäßen Scheibe beisteuert, wie Pagans Mind Goldkehle Nils K. Rue. Langer Rede, kurzer Sinn: Kann gut sein, dass alteingesessene Iron Fire Fans genau jene Kursänderungen, die ich hier so gut heiße als Grund nennen, um "Voyage Of The Damned" nicht zu mögen. Mir persönlich sind die Dänen ihn ihrer aktuellen Form und in ihrer zeitgemäßen Power Metal Rüstung, die mich teilweise immer wieder an die großartigen Masterplan erinnert, jedenfalls um Meilen lieber, als in den austauschbaren Ritterrüstungen, in denen sie noch vor einigen Jahren gesteckt haben. "Voyage Of The Damned" ist kein Überalbum, aber ohne Frage eine der positivsten Überraschungen des noch jungen Plattenjahres! Trackliste
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Reviews
20.10.2010: Metalmorphosized (Review)14.01.2009: To the Grave (Review) 25.09.2007: Blade Of Triumph (Review) News
21.01.2012: Spendieren den "Leviathan" Videoclip.24.07.2010: Cover zum "Metalmorphosized" Jubiläumsalbum. 22.07.2010: Infos zum Jubiläumsalbum 06.04.2010: Begeben sich ins Studio |
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