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8.0
Skandinavischer Hardrock wird auf Darkscene fast schon privilegiert behandelt. Obwohl im Vergleich zum Dreikronenreich Schweden das kleinere Dänemark Szenemäßig den Kürzeren zieht, gibt es qualitativ keine großen Unterschiede. Gerade in den letzten sieben/acht Jahren zeigten einige jüngere Kapellen auf, wo der Bartl den Most holt.
So müssen die bereits im Jahre 1984 von Mercyful Fate Gitarrist Hank Sherman (der bereits 1988 wieder den Hut nahm) gegründeten Fate lange schon kleinere Brötchen backen. Nach der vorzeitigen Auflösung im Jahre 1993 gehörten auch sie der Riege von etlichen „Opfern“ eines Auslaufmodells an, welches sich erst seit ein paar Jahren mehr und mehr mit teils beachtlichen Erfolgen aus der Versenkung aufrafft. Ich bezweifle, dass die „neuen“ Fate an den internationalen Durchbruch, wie es die Landsleute Volbeat vorzeigten, ernsthaft glauben, geschweige, dass die Herrrschaften solche Absatzzahlen wie vor fünfundzwanzig Jahren erwarten. Schräg, aber vielleicht sind genau dies die Gründe, weshalb das inzwischen sechste Studiowerk derart unbekümmert und zugleich souverän klingt. Genau genommen ist es eine überraschend gelungene, knapp sechzig minütige Performance eines komplett umgekrempelten Quintetts, welches ähnlich wie beim ebenso herzeigbaren Vorgänger "V" (2006) sämtliche Trümpfe im richtigen Moment zückt. Skandinavischer Hardrock, der sowohl stadiontaugliche Hits wie auch anspruchsvolle Kompositionen in seinen Reihen hält und von einer maßgeschneiderten Produktion, welche die Band in Kooperation mit Knöpfchendreher Thomas Pedersen zu recht zimmerte, zusätzlich profitiert. Ein dickes Lob neben der fantastischen und Detail verliebten Gitarrenarbeit gebührt allem voran Frontmann/Neuerwerbung Dagfinn Joensen von den - Fans des österreichischen Fußballnationalteams mögen das nächste Wort bitte überspringen - Färöer Inseln. Einige seiner Gesangslinien sprühen buchstäblich vor Leidenschaft, insbesondere gilt dies für die beiden monumentalen und Bombast beladenen Lieder "Fear Of A Stranger" und "The Other Side". Das eingängig-drückende Songmaterial ist gespickt von hoher Ohrwurmqualität als auch Variantenreichtum und erinnert mich immer wieder an die sensationellen Comeback Werke von Treat (Review) und Shy (Review), sowie an den letzten Pretty Maids Kracher "Pandemonium" (Review). Nicht zuletzt deshalb, weil jene drei Releases wie eben auch "Ghost From The Past" eine nahezu perfekte und nicht minder homogene Mischung aus Tradition und Moderne repräsentieren. Weitere Anspieltipps: "At The End Of The Day", Moving On", "The Last Time+. In dieser künstlerisch maskulinen Form dürfen Fate gerne bald wieder das Studio betreten. Anders gesagt: ein Volltreffer, den sich Hardrockliebhaber bedenkenlos auf den Einkaufszettel notieren können! Trackliste
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Reviews
28.11.2013: If Not For The Devil (Review)19.06.2007: Fate (Review) 19.06.2007: Cruisin' For A Bruisin' (Review) News
14.06.2011: Die "Ghost From The Past" Tracklist steht online |
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