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8.5
Auch im frühen Jahre 2012 ist der Doom Metal, den uns die Niederländer um den musikalischen Tausendsassa Ed Warby präsentieren ungeheuer intensiv und in seiner brutalen Dichte nahezu erdrückend. The 11th Hour gehen tief unter die Haut, tief in die Seele und sie sind keineswegs gekommen, um für ihre durch und durch mit Inbrunst vorgetragene Kunst nur ein lapidares Nicken zu erben.
"Lacrimas Mortis" führt den Weg von "Burden Of Grief" nahtlos fort. 11th Hour beklagen Schmerzen, Trauer, Tod und Leiden. Dabei kleiden sie ihr Wehklagen einmal mehr in eine pechschwarze Lava, in dunkle Gewänder, die sich durch Härte und Wut in all ihrer Intensität mit Melancholie und Wehmut paaren, um in alles nieder zerrenden Doom Monolithen buchstäblich wie schwarze Rosen im Aschenregen einer eiskalten Herbstnacht aufzublühen. 11th Hour gehen hypnotisch zu Werke. Sie fesseln, sie betören, sie zehren den Hörer wahrlich aus. Die Songs sind überlang, verziert von verängstigt frustrierten Pianoklängen und filigranen Momenten, jedoch dominiert von monolithischen Doom Metal Gitarrenwänden und zutiefst emotionalen Lyrics, die einmal mehr in einem Wechselspiel aus klarer Stimme und derben Growls ihren Mantel über den episch paralysierend morbiden Klangkosmos der Holländer legen. "Lacrima Mortis" ist ein wohltuend unkonventionelles Doom Metal Album voll Tristesse. Packend, schmerzend, ungeheuer tiefgründig und nahezu selbst zerstörerisch intensiv. The 11th Hour präsentieren sieben, im Zeitlupentempo vorgetragene Abgesänge und Sterbelieder in abgrundtiefen Klangfarben und machen ihre Hörer somit einmal mehr zu Zeugen ihrer Gedichte über inbrünstiges Leid und qualvolle Pein. Doom Fans aller Arten sollten sich zweifellos Zeit für dieses nahezu makellose Album nehmen… Trackliste
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Reviews
14.11.2009: Burden Of Grief (Review)News
30.09.2009: Oranjes-Doom-Death Projekt landet bei Napalm |
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