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Zurück zu den Wurzeln. In Gedenken an einen der größten, besten und sympathischsten Metal Sänger und an eine der wegweisendsten Bands aller Zeiten: Rainbow
Gegründet und geprägt von Ritchie Blackmore im Jahre 1975 nach dessen Ausstieg bei Deep Purple, machten sich Rainbow in den 70er Jahren, und mit drei revolutionären Alben, die allesamt ihren Platz in der Rock N Roll Hall Of Fame sicher haben, auf eine der ganz großen Legenden des Hard Rock und Metal Genres zu werden. Bereits das Debüt, welches noch unter dem Banner Ritchie Blackmore’s Rainbow veröffentlicht wurde, war ein grandioses Stück Musik. Die schier göttlichen Folgealben "Rising" und "Long Life Rock N Roll" jedoch waren absolut makellos und ihrer Zeit weit voraus. Hört man sich ein Album wie "Long Life Rock N Roll" heute an, ist es immer noch zutiefst beeindruckend, wie weltoffen, visionär und revolutionär hier mit Zutaten von Rock, Metal, mittelalterlichen Fragmenten und klassischen Strukturen gehandelt wurde. Es ist schlicht und ergreifend wunderbar, welch zeitlose Dramatik ein Song wie "Lady Of The Lake" verinnerlicht, wie hart "L.A. Connection" daherstampft, oder wie viel Flair und betörende Theatralik ein grandioses "Gates Of Babylon" (mit seiner unverkennbar von Andrew Lloyd Webbers großartigem "Jesus Christ Superstar" beeinflussten Rhythmik) versprüht. Abgesehen von den beiden, unzählige Male gecoverten Rock Klassikern "Kill The King", "Long Live Rock N Roll" oder dem fetten Rocker "The Shed" sind es vor allem diese Songs, die Rainbow und ihre Kunst ausmach(t)en und bis heute so unantastbar scheinen lassen. Kompakt und würzig zeigen sich die Jahrhundertalben "Rising" und "Long Live Rock N Roll". Hier gehuldigtes kommt mit acht Songs und einer Spielzeit von knapp 40 Minuten konsequent auf den Punkt, und schafft eine musikalische Bandbreite, die bis heute fabelhaft scheint. Rainbow strotzten nur so vor Kreativität, sogar ein im Grunde so einfach gehaltener Rocksong wie "Sensitive To Light" brilliert mit sagenhaften Gesangslinien und unaufdringlichen Details. Das Universum des Hard Rock wurde in den 70er Jahren revolutioniert, und Rainbow waren ohne Frage eine der wichtigsten Beiträge und in einem Atemzug mit Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin als göttliche Schöpfung zu nennen. Revolutionäre Dio Lyrics über zauberhafte Sagen und mittelalterliche Märchen, die durchwegs mystische Atmosphäre, das klassisch inspirierte Gitarrenspiel Blackmore’s, die dramatischen Strukturen die von Ronnie’s überdimensionalen Vocals geradezu beschworen werden und ein vor Kraft und Selbstsicherheit strotzender musikalischer Bombast, lassen das Schaffen von Rainbow noch heute wie einen hellen Stern am Rock Firmament erstrahlen. Es war und ist die nahezu unfassbar geniale, und völlig kitschfreie Mischung aus kernigem Hardrock, klassischen Klängen, mittelalterlichem Fantasyflair und dem, was man heute Heavy Metal nennt, die den Kompositionen zweier Ausnahmekönner wie Ritchie Blackmore und Ronnie James Dio bis heute ihre Magie, Faszination und Klasse verleiht und die Songs von Rainbow zeitlos, unsterblich und unabnützbar macht. Anders wäre es kaum möglich, dass mich das finale "Rainbow Eyes" noch heute gebannt vor den Boxen verharren und am Ende dieses großartigen Werkes immer wieder aufs Neue mit Gänsehaut zurücklässt. Rainbow revolutionierten das Hard Rock Universum innerhalb von drei Jahren und mit drei, von Martin Birch perfekt produzierten, Alben wie ein Orkan, und auch wenn die die Spannungen zwischen Ronnie James Dio und dem Egomanen Blackmore noch im selben Jahr des Erscheinens von "Long Live Rock N Roll" zum endgültigen Ausstieg des Sängers führten: Das schier gottgleiche Vermächtnis von Rainbow wird ewig leben, und ein Album wie "Long Live Rock N Roll" wird Generationen von Musikliebhabern ebenso auf Ewigkeiten beeindrucken, prägen und verzaubern, wie sein nicht minder großartiger Vorgänger "Rising"… Ronnie James Dio (†16.5.2010) fand nach seiner Trennung von Blackmore bekanntlich bei Black Sabbath Platz für den damals völlig abgewrackten Ozzy Osbourne, um das Heavy Metal Universum fortan mit weiteren unantastbaren Jahrtausendklassikern wie "Heaven And Hell" (zum Classic), und "Mob Rules" ebenso zu prägen und zu dominieren, wie mit seinem grandiosen Soloschaffen der (zum "Holy Diver" Classic". Ritchie Blackmore hingegen führte Rainbow mit Sängern wie Graham Bonnet, Joe Lynn Turner oder Doogie White bis in die 90er Jahre, verkündete mit seinen Deep Purple Kumpels im Jahre 1984 die Reunion, um sich im Jahre 1993 endgültig und nach einigen weiteren großartigen Alben wie "Perfect Strangers" oder "The House Of The Blue Light* von der Hard Rock Institution zu verabschieden, und fortan bis heute Hauptaugenmerk auf sein Mittelalterprojekt Blackmore’s Night zu legen. Trackliste
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11.03.2018: Ritchie Blackmore mit erstem Song seit Ewigkeiten19.05.2016: Lords Of Black Frontman gibt Dio-Kostproben. 27.10.2015: Headliner der Auferstehung des "Monsters Of Rock"! 19.11.2008: Quasi-Reunion mit Blackmore Sohn an Axt! |
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