Gegründet im Jahre 2000 in North Carolina, haben sich Widow der melodischen US Power Metal Schule verschrieben. Auf den Spuren von Bands wie Fifth Angel, Crimson Glory, aber auch Barren Cross, haben die Amis mit "Life’s Blood" bereits ihr viertes Album am Start und wer sich so wie ich der alten Schule zugetan fühlt, der wird dem Charme der Band aus dem Südosten der Staaten bereits beim geschmeidigen Opener "Lady Twilight" erliegen.
Majestätische Gitarrenharmonien, ein konstanter Schiel zur NwoBhm, großartige Melodien und nach vorne rockende Rhythmen waren immer schon perfekte Grundlage für eine gelungene Mahlzeit. Dazu kommt die sehr geile, und markante Stimme von John E. Wooten, ein hoher musikalischer Abwechslungsreichtum und vor allem wunderbarer 80er Jahre Charme. Kein Metalfan dieser Erdballs wird Songs wie dem großartigen " Take Hold of the Night", einem hymnischem "In Dreams", dem herrlichen "Remembering" oder dem wundervollen "Another Fallen Angel" widerstehen. "Life’s Blood" ist voll von überdurchschnittlich guten Songs. Egal ob Widow nun ruhiger und melodischer zur Sache gehen, oder geradlinig nach vorne rocken: Die Jungs treffen fast immer ins Schwarze, treffen mit ihrem großartigen Mix aus Gefühl und Melodie, dem Einklang aus aus Rhythmen und Riffs die mich die Devilhorns gen Decke strecken lassen genau meinen Nerv, und haben sich genau deshalb auch eine Höchstnote verdient!

Widow schicken uns ein kraftvolles, ungezwungenes und unaufdringliches US Metal Album mit starker Melodic Rock Note über den Atlantik. Ein verdammt cooles und herrlich unabnützbares Album, das es schafft zu überzeugen, ohne sich mit Gewalt in eine Schublade pressen zu müssen. Vom Artwork bis zur wunderbar warmen und dezent rauen Produktion ein rundum gelungenes Stück 80er Jahre Reminiszenz, das Widow ohne Frage auf dieselbe Stufe stellt, wie angesagte Jungspunde a la White Wizzard, Enforcer oder Skull Fist!

Für mich ist "Life’s Blood" eine der schönsten Zeitreisen seit Langem…