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8.5
Keine Frage: Dieses Album wird die Metal Gemeinde in Aufruhr bringen und White Wizzard eine weitere Stufe der Erfolgstreppe nach oben hieven, denn "Flying Tigers" ist in allen Belangen eine Spur besser, kurzweiliger und mitreisender als sein ohnehin geiler Vorgänger "Over The Top" (zum Review).
Die zweite Scheibe der Amis ist abwechslungsreicher, cooler, reifer und bunter als das Debüt. Der abgewanderte Wyatt Anderson wurde durch ex-Cellador Frontman Michael Gremio superb ersetzt, und auch die Lead Gitarre von Lewis Stephens weiß vollends zu überzeugen. Ob White Wizzard nicht zuletzt durch diese einschneidenden Personalwechsel weltoffener klingen, sei dahin gestellt. Für mich persönlich ist "Flying Tigers" der perfekte Nachschlag zu einem lupenreinen old-school Metal Album wie "Over The Top". Mehr von Allem und all das ein wenig filigraner, ohne die Essenz, die bodenständige Note, die Energie, Spielfreude und Frische und den herrlichen Retro Charme zu verlieren. Also keine Angst: White Wizzard klingen immer noch wie ein hungriger Bastard der NwoBhm, wie eine Band die auszog um den Charme der frühen 80er Jahre mit einem Augenzwinkern und mit ebenso viel Talent für Songwriting in die Welt zu tragen. Songs wie der Titeltrack, das treibende "Night Train To Tokyo", oder das düster "Night Stalker" sind dafür, und für die ehrlichen Absichten von White Wizzard allerbeste Beispiele. Hier zeigen die Jungs aus Los Angeles einmal mehr wie spielerisch es möglich ist, amerikanischen Spirit mit den Grundrezepten des britischen Heavy Metal zu vereinen und zu lockeren Hits zu bündeln. Allein die Coolness des Ohrwurm-Opener, zwingt mich zu früher Stunde in die Knie, und spätestens dann, wenn noch ein sensationelles "West L.A. Nights" (potentielle Hitsingle!!!) aus den Partyboxen rockt, als ob die 80er Jahre am Sunset Strip nie enden wollten, ist es ohnehin um mich geschehen. "Flying Tigers" macht von Vorn bis Hinten Laune, Spass und Sinn! Nicht nur dieser sagenhafte Eröffnungsdoppelpack, nicht nur die Tatsache, dass der Titeltrack die besten Maiden Instrumentalparts und die seligsten Gitarrenabfahrten seit Jahren offenbart, das gesamte Album rockt und fetzt von Vorn bis Hinten auf allerhöchstem Niveau. Direkt aus dem Bauch und mitten ins Herz kommen die Songs von "Flying Tigers". White Wizzard zeigen sich facettenreicher und reifer als je zuvor, und so sind es vor allem die progressiv und epischen Akzente, die zwischen all den knallbunten Metal Hits mit Partyfaktor, für das gewisse Etwas sorgen. Songs wie das wunderbare "Starchild" oder das andächtige "Starmans Son" zeigen die Liebe der Jungspunde zu 70er Jahre Epics, "Demons And Diamonds" zeigt sich über fast zehn Minuten als dezent progressives Metal Epos, und lässt am Ende der Reise durch die zweite Scheibe von White Wizzard einfach nur ein Fazit zu; Metalheads alle Gattungen und Altersklassen müssen "Flying Tigers" zumindest einmal gehört haben, und eine energiegeladene, talentierte und bodenständig sympathischen Metal Band wie White Wizzard dann postwendend in ihr Herz schließen! ...the Rainbow’s rockin’ and the boys are ready to go… Trackliste
Mehr von White Wizzard
Reviews
04.03.2018: Infernal Overdrive (Review)26.03.2010: Over The Top (Review) News
05.03.2021: Comeback mit besonderem Gastmusiker02.11.2017: Flockiger "Storm The Shores" Lyric-Clip 19.10.2017: "Infernal Overdrive" erscheint noch im Oktober 08.04.2016: Video zu neuer Single "Break Out". 23.03.2014: Veröffentlichen neuen Song 04.07.2013: Geben ihre Tourtermine bekannt 24.05.2013: Mit neuem Song 26.04.2013: Infos und Höreindruck zu "The Devils Cut". 29.10.2012: Mit Albumtitel und Demo-Song 13.08.2011: Kostprobe der neuen Nummer "Starchild" online 03.08.2011: "Flying Taggers" wirft große Schatten voraus. 20.07.2011: "Flying Taggers" Tracklist und Albuminfos. 15.10.2010: Saftiges Cover zum DIO Classic "We Rock". 21.03.2010: Kraftfutter für Judas Priest Fans. Video online. |
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