Bereits seit zehn Jahren sind die Amis im Auftrag des Metal unterwegs und
"Guardian At The Gate " ist nun bereits das dritte Album der US Power Metaller, die ihre Fühler eher zum traditionellen 80er Heavy Metal, denn pompösen Power Metal Zitaten ausstrecken. Bereits
"My Little Slice Of Hell" wird den geneigten Banger mit eben jener unaufdringlichen Marschrichtung überzeugen. Im Vergleich zu sehr vielen Kollege versuchen
Arctic Flame gleich gar nicht, sich irgendwelchen Ikonen anzubiedern, sondern agieren völlig eigenständig und charismatisch. Natürlich kann man hier und da eine kleine Brise früher
Queensryche,
Iron Maiden oder
Iced Earth im gleichen Atemzug wie Momente traditionellen Classic Rocks und der NwoBhm erahnen. Die neun durchwegs getragenen Songs von
"Guardian At The Gate" bestechen aber in erster Linie durch ihren eigenen Charakter und die soliden Vocals von Neuzugang Michael Clayton Moore. Gerade wenn man sich den unaufdringlich und stressfreien Titelsong, das fetzig rockende
"Bloodmotor", ein progressives Instrumental wie
"Frankenfels", das getragene
"The Creeper" oder das finale, über 10 Minuten ausgedehnte und doomige
"The Eternal" auch trotz Fehlens der ganz großen Momente und herausragender Hitmomente anhört, wird man die New Yersey Metaller sehr schnell in sein Herz schließen.
"Guardian At The Gate" zündet nicht beim ersten Anlauf, garantiert aber Langzeitwirkung und eine leidenschaftliche Band, die nicht nur Traditionalisten, sondern Metalheads aller Couleur erfreuen könnte. Allein die Tatsache jedoch, dass
Arctic Flame so unglaublich markant und eigenständig agieren, ist für meine Wenigkeit im Jahre 2011 aller Ehren wert.