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6.5
Arjen Lucassen ist und bleibt einer der umtriebigsten Künstler der Rock Szene, hat aber vor einiger Zeit erkannt, dass zu viele Baustellen einfach zu Lasten der Qualität gehen und so hat der Mastermind eines seiner Babies aufgegeben. Nach der letzten Arbeit von Arjen - dem sehr gelungenen letztjährigen Star One Album "Victims Of The Modern Age" (zum Review) - präsentiert uns nun seine ehemalige female-fronted Gothic Rock Spielwiese Stream Of Passion nun also ihr erstes Album ohne ihren eigentlichen Gründungsvater.
Im Endeffekt tut das Scheiden von Lucassen aber wenig zur Sache, denn auch das dritte Werk der Band um Fronteule Marcela Bovio bietet wenig Abweichung zu seinen gut, aber unspektakulären Vorgängern. Symphonischer Gothic Rock mit Frauenstimme und dezenten Prog Rock Ansätzen kann – sofern er nicht eine kreative Explosion oder ein Hitfeuerwerk darstellt – heutzutage einfach niemanden mehr zum Staunen bringen. Schon gar nicht wenn er trotz aller Klasse so harmlos und teils schläfrig dahinplätschert, wie bei Stream Of Passion. Dabei ist "Darker Days" ohne Zweifel ungeheuer kompetent und ausgesprochen gut gemacht. Das Ding hat auch keinen wirklichen Schwachpunkt aufzuweisen. Atmosphärisch, klassisch verziert und bombastisch angehaucht musizieren heute aber einfach schon zu viele Bands dieser Art. Es bedarf der gewissen Magie, um sich aus dem Gros der Szene, und von der zweiten Reihe - die mit Bands wie Sirenia, Tristania, Delain und Co. schon bärenstark und sehr dicht besetzt ist – abzusetzen, und genau das gelingt Stream Of Passion auch diesmal nicht. Fans weiblich geführter Gothic Symphonic Rock Bands müssen sich dadurch natürlich nicht beirren lassen. "Darker Day" ist sicher zu stark, um tot geschwiegen zu werden, hat mit "Collide", "Broken", "Closer" und der schönen Latino-Ballade " Nadie Lo Ve" genügend Kraft im Muskel, um auch kommerziell zu punkten. Zudem hält die Scheibe konstant hohes Niveau, überzeugt mit lateinamerikanischen Instrumenten und südlichen Folkloreextrakten. Mehr als die Qualifikation für einen Euro-League Startplatz ist aber dennoch nicht drin. "Darker Day" ist wirklich durchdacht, hübsch gemacht und durchaus schön. Im Vergleich zu einem knackigen und von unbändiger Energie, Jahrhundertmelodien und Ausnahmeklängen übersäten Hitalbum wie Within Temptation’s "The Unforgiving" (zum Review) zerschallt aber auch die Stream Of Passion Seifenblase wie ein Fürzchen im niederländischen Nordwind … Trackliste
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Reviews
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23.04.2014: Zeigen Track-by-track Video08.11.2009: "In The End" Gothicfilmchen online. 22.08.2008: Landen ebenfalls bei Napalm Records. 19.07.2005: Neue, echte Band! |
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