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Cover  
Night Ranger - Somewhere In California (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 17.06.2011
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Art: Review
Steffe
Steffe
(121 Reviews)
9.0
Nach vier Jahren und dem sehr dürftigen "Hole In The Sun" Album liefern uns die Nachtaufseher aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder volle Kost melodiöser und eingängiger, mit vielen Hooklines versehener Songs!
Die Amis hatten Anfang und Mitte der Achziger mit Werken wie "Dawn Patrol", "Midnight Madness", "7 Wishes" oder "Big Life" mit dem Titelsong des Michael J. Fox Movies "The Secret Of My Success" auch ihren Teil dazu beigetragen, dass Melodic Rock in dieser Zeit so erfolgreich war. Der bekannteste und erfolgreichste Titel der Combo war wohl die Megaballade "Sister Christian" vom für mich besten Scheibchen "Midnight Madness". Bis auf Platz fünf schaffte man es in den Billboard Charts. "You Can´t Still (Rock In America)", "Rumors In The Air", "Touch Of Madness" und eben das genannte "Sister Christian" aus diesem Album sind zeitlose Stücke Musik. Nach dem 1988 erschienenen "Man In Motion" war es eine ganze Zeit lang still um die Band. Jack Blades gründete in dieser Zeit mit dem Styx Recken Tommy Shaw, dem Oberjäger Ted Nugent und Michael Cartellone die grandiose Band Damn Yankees, die sich dann leider nach zwei Hammeralben wieder trennte. Aber das ist eine andere Geschichte… 1995 erschien Night Rangers sechstes Studialbum mit dem Titel "Feeding Off The Mojo", das aber in der Bandhistory nicht aufgelistet ist, denn ohne Jack Blades und Jeff Watson waren es nicht „die“ Night Ranger. Zwei Jahre später kam in Originalbesetzung "Neverland" auf den Markt, das wie das folgende "Seven" nie mehr an ihre besten Zeiten anschliessen konnte. Mit dem schon erwähnten 2007 erschienenen Teil "Hole In The Sun" dachte ich mir schon, das muss es wohl gewesen sein mit Night Ranger, denn dieser Silberling konnte in keinster Weise überzeugen, zu belanglos war dieses Material.

Aber gottseidank kam es nicht soweit, denn mit dem neuen "Somewhere In California" schlagen die fünf Mannen zurück – und wie!! Mit den drei Originalmitgliedern Jack Blades (Lead Vocals, Bass), Kelly Keagy (Lead Vocals, Drums), Brad Gillis (Guitar, Backing Vocals) und den beiden Neulingen Joel Hoekstra (Guitar, Backing Vocals) und Eric Levy (Keyboards) hat man hier ein sehr frisches, druckvolles und straightes Album mit vielen tollen Melodiebögen geschaffen. Back To The Roots, bester Classic Melodic Rock Stuff! Schon das Albumcover lässt erahnen, wohin der Weg führt…



Auf diesem Wege möchte ich mich mal bei den Jungs von Frontiers Records bedanken! Denn, würde es dieses Label nicht geben, würden Bands wie eben hier besprochene oder Journey, die ja mit ihrem letzten Teil ein echtes Sahnestücken abgeliefert haben, vielleicht nicht mehr existieren. Danke dass es euch gibt und ihr euch so großen Bands wie eben genannte und noch vielen weiteren angenommen habt!

Bei den 11 Songs und der Spielzeit von ca. 54 Minuten kann man nicht wirklich einen Lückenfüller ausmachen. Night Ranger schaffen es mit einer Leichtigkeit, das Rad der Zeit zurück zu drehen, um sich tief verwurzelt wieder in den Achzigern zu finden, aber trotzdem zeitgemäß modern zu klingen. Schon der Opener "Growin´ Up In California" strotzt nur so vor lauter Gute Laune Feeling, man spürt förmlich die Sonne Kaliforniens, die dir direkt ins Gesicht scheint! Das ist Partymucke pur. Ob Melodicrockhymnen wie "Bye Bye Baby (Not Tonight)", "No Time To Lose Ya" oder das geniale "It´s Not Over", das druckvoll, stampfende, schon fast metallische "Lay It On Me" oder die wunderschöne Ballade "Time Of Our Lives"Night Ranger verstehen es, alle Facetten guten Melodic Rocks in einem Album zu vereinen und ein tolles Werk zu schaffen. So sollte gut gemachter Melodic Rock klingen! Top!

Fazit: Nach so langer Zeit können Night Ranger wirklich, wie schon nicht mehr geglaubt, an alte, bessere Zeiten anschliessen und ein erfrischendes und sehr melodisches Teil abliefern! Beide Daumen hoch!! Night Ranger sind derzeit mit Größen wie Journey, Foreigner oder Kansas auf der Rock The Nation Tour zu bewundern….lasst euch dieses Highlight nicht entgehen, es lohnt sich und einen ausführlichen Bericht zum Festival könnt ihr natürlich hier bei uns lesen.

Trackliste
  1. Growin´ Up In California
  2. Lay It On Me
  3. Bye Bye Baby (Not Tonight)
  4. Follow Your Heart
  5. Time Of Our Lives
  6. No Time To Lose Ya
  1. Live For Today
  2. It´s Not Over
  3. End Of The Day
  4. Rock N´Roll Tonite
  5. Say It With Love
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