Ein
scheißcooler Thrash Bastard tief amerikanischer Prägung ist es, den
Indestructible Noise Command direkt aus NYC übern Atlantik ballern.
Angepisst, mit zwei ganz fetten Eiern im Gepäck und ebenso retro wie zeitgemäß bröckeln zwölf astreine Moshklumpen aus der Anlage, wenn man sich
"Heaven Sent...Hellbound" im Vollgastempo reinpfeffert.
Tobt beim monströsen Opener noch ein wutentbrannter Mix aus
Pantera und
Crowbar, so eröffnen sich ab
"Fist Of Fascista" und
"God Loves Violence" die Tiefen des US Thrash.
Sacred Reich und
Heathen kommen mir genau so in den Sinn, wie
Exodus. Das Niveau von
"Heaven Sent...Hellbound" bleibt in Folge konstant hoch. Die
Produktion ist brachial und anständig kantig, drückt aber monströs genug aus den Membranen, um Songs wie das durchdacht und facettenreiche
"Swallowed" exakt in Szene zu setzen. Die ein oder andere Nummer zeigt sich zwar etwas zu sehr im Hardcore verwurzelt (
"The Good Bones Stay Down") oder zu vertrackt, das tut dem Spaß an
"Heaven Sent…Hellbound" aber überhaupt keinen Abbruch, zumal einen
Bay-Area Riffeskapaden wie
"Full Metal Jacket", das sagenhafte
"Audio Erotic Asphyxiation" oder die beiden
brutalen Pantera-like G’nackwatschn "It´s Coming" und
"If I Were President" postwendend wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holen, und solch kleine Schönheitsfehler im Handumdrehen zunichte machen. Allein der knochenharte Gitarrensound, die knarzig brutalen Riffs und der angepisste Gesang von Dennis Gergely sind Grund genug sich
Indestructible Noise Command rein zu pfeifen, und
old-school Thrash Maniacs können hier ebenso zugreifen, wie Neo Thrash Freaks der 90er Jahre.
Indestructible Noise Command machen auf ihrem ersten Album seit über 20 Jahren nahezu alles richtig und werden riesige Löcher in die Wände der Banger rund um den Globus schlagen!
"Heaven Sent...Hellbound" ist eine absolut Dampfwalze. Abwechslungsreich, durchdacht und dennoch mit aller Brutalität und Wut auf den berühmten Punkt gespielt!