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8.5
Vier lange Jahre sind mittlerweile vergangen seit uns die wieder erstarkten Schweden Lake Of Tears mit "Moons And Mushrooms" (zum Review) eine abgespacede, melancholiegefüllte Doom-Gothic-Rockdröhung durch die Lauscher spülten.
Ganz nach dem Motto Klasse vor Masse spendiert uns Mastermind Daniel Brennare mit "Illwill" nun endlich einen würdigen Nachfolger und ein weiteres fantastisches Album, das sich erneut in keinster Weise irgendwie klassifizieren lässt und Ende April über AFM veröffentlicht wurde. Wer rein nur auf den bekannten düster- melancholischen, gitarrenbetonten Gothik-Doom-Metal der Schweden abfährt, wird diesmal anfangs vielleicht etwas überrascht sein, aber gerade die vielen neuen und vor allem härteren Einflüsse gestalten "Illwill" besonders interessant und abwechslungsreich. So gleitet der Opener "Floating In Darkness" für Lake Of Tears Verhältnisse mächtig flott und überraschend heavy aus den Boxen und auch das schwer punkig angepisste "Parasites" geht in eine ähnliche Richtung (Motörhead meets The Exploited). Das metallische "The Hating" demgegenüber rifft sehr spartanisch und kraftvoll ab und kann schon fast als Heavy Metal in Reinkultur bezeichnet werden, während "U.N.S.A.N.E." aus der Feder eines gewissen Blacky Lawless stammen könnte und irgendwie verdammt nach W.A.S.P. klingt. Das Songwriting klingt diesmal über weite Strecken fast so, als hätten sich die Jungs eine Handvoll Alben ihrer Lieblingsbands angehört und anschließend eine Art Best-Of im Lake Of Tears-Style vertont. Zu guter Letzt gibt es aber auch die andere, gewohnt dunkle, melancholische Seite von Lake Of Tears zu hören, wie man sie kennt und liebt. "House Of The Setting" zum Beispiel, eine wunderschöne, ruhige, rabenschwarze, düstere Halbballade, und das simpel rockende "Behind The Green Door" verkörpern die unvergleichbare Musik der Band wahrscheinlich am besten. Die charismatisch-geheimnisvolle, tiefe und zugleich auch warme Stimme von Daniel Brennare drückt dem Ganzen wieder den unverkennbaren Lake Of Tears-Stempel auf, trägt maßgeblich dazu bei dass diese Band bis heute so einzigartig geblieben ist und erzeugt eine immer wiederkehrende, einzigartige Gänsehautatmosphäre. In Punkto Härte schießt zu guter Letzt jedoch "Midnight Madness", eine reinrassige Black Metal-Nummer im Stil von Venom den Vogel ab. Die Werke "Headstones", "A Crimson Cosmos" und "Forever Autumn" bleiben zwar vermutlich für immer unerreicht, aber trotzdem steht "llwill" für das beste Album der Band seit 1999. Kurzum: "Illwill" ist anders und doch Lake Of Tears in Reinkultur. Trackliste
Mehr von Lake Of Tears
Reviews
19.02.2021: Ominous (Review)04.02.2014: By The Black Sea (Review) 10.05.2009: Headstones (Classic) 26.04.2007: Moons And Mushrooms (Review) 02.12.2002: The Neonai (Review) News
25.01.2021: Düsteres "In Wait And Worries" online12.12.2020: Spaciger "At The Destination" Comeback-Clip 02.12.2020: Neues Album nach 10 Jahren! 01.02.2014: Stellen nächsten Liveclip zu "The Greyman" vor. 19.01.2014: Stellen ersten Liveclip zu "Taste Of Hell" vor. 11.01.2014: Veröffentlichen üppiges Live-Package. 23.02.2012: Atmosphärischer Clip zu "House Of The Setting Sun". 19.05.2011: Rocken den Titeltrack ins Videoformat. 23.03.2011: Erster Vorgeschmack aufs neue Album - U.N.S.A.N.E. als Gratis Download 10.03.2011: Reichen mit "Illwill" endlich Nachschlag! 15.04.2004: haben fertig 13.02.2004: im Studio 04.08.2003: Es geht doch weiter! 11.05.2002: Melden sich zurück |
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