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Nachdem wir unser Classic Archiv nun bereits auf weit über 300 Exemplare aufstocken konnten, ist es durchaus wieder einmal an der Zeit ein zweites Album einer Band zu erwähnen, die schon vor Jahren einmal ihren Weg in unsre Abteilung der „Schmankerln für die Ewigkeit“ gefunden hat. Es ist an der Zeit, die vielleicht grazilste und am Stilvollsten agierende Hard Rock Band aller Zeiten neuerlich in Erinnerung zu rufen, und nach ihrem sinnlichen 93er Album "Psychoschizophrenia" (zum Classic Review), noch ein wenig weiter zurück in die Geschichte des amerikanischen Hard Rock zu reisen. Zurück ins Jahre 1989. Zurück zu einem Album, dessen Inhalt bis heute schier makellos scheint, und alle Vorurteile, die manch einer in die teils plump und sexistisch wirkende US- Hard Rock und Glam Szene hineininterpretiert, im Handumdrehen und mit Stil widerlegt. Allein das Artwork von Lillian Axe’s zweiten Album zeugt von Niveau. Die Herren beweisen, trotz der unübersehbar glamigen, Atittüde Intellekt und Respekt, wenn sie eine hübsche, halbnackte Lady so abbilden, wie hier. Erotisch und reizvoll, aber nie sexistisch, plump oder nötig.
Das Artwork von "Love And War" wirkt verführerisch, die Musik ist es auch! Dabei zeigen Lillian Axe genau hier, im Prinzip noch zu Beginn ihrer Karriere, erstmals den perfekten Brückenschlag aus locker flockigen Hard Rock Hits mit Hairspraypotential, massivem Stadionfaktor und transparent durchdachten Songs, die mit Gefühl und Anspruch unter die Haut gehen. Schon die ersten Klänge von "All’s Fair In Love And War" wissen den Hard Rock Fan zu bezirzen. Großartige, mehrstimmige Gesangslinien und herausragende Refrains, die jederzeit 100%ige Eigenständigkeit bewahren und einfach nur von Lillian Axe stammen können, sind es, die das Arenarock-Quartet mit Stil, sprich unbändige Hits wie "She Likes It On Top", "Down On You" und das unter die Haut gehende Refrainmonster "Diana" auszeichnen. Amerikanischer geht nicht! Mehr Gefühl für packendes Songwriting, mehr Hitpotential gepaart mit filigraner Handarbeit abseits ausgelutschter 08/15-Sunset Strip Muster geht kaum. Lillian Axe zeigen sich im Vergleich zu ihrem guten Debüt um Klassen gereift und schmettern auf der B-Side mit "Show A Little Love" und "Fool’s Paradise" zwei potentielle Nummer Eins Hits ins Stadionrund. Die wahren Zungenschnalzer, die mit jungfräulicher Schönheit geprägten Jahrtausendsongs, sollen aber noch folgen. Es sind dieser drei an der Zahl! Drei Nummern, die auf Immer und Ewig über ein gesamtes Genre strahlen werden. Songs, die es mir bis heut nicht zulassen, daran zu glauben, dass diese Band nie den gebührenden Respekt und Erfolgt ernten durfte. Drei vor Schönheit und filigraner Klasse wie Sterne vom Hard Rock strahlende Meisterwerke: Zärtlich umschmeicheln uns die traumhaft zerbrechlichen Klänge von "World Stopped Turning", mit ihren nicht enden wollenden Melodiebögen und dem Ausnahmechorus. Nicht minder hold erreicht uns das großartige "Letters In The Rain", mit seiner zart dahin schmelzenden Melancholie und seinem transzendentem Feeling. Songs deren Klänge und deren Killer Hooklines man einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegen will, deren Töne einen mitten ins Herz treffen, ohne je kitschig, aufgesetzt oder kalkuliert zu klingen. Songs von einem anderen Stern! Ganz großes Kino der Gitarrenmusik, inszeniert von Ausnahmemusikern und geprägt von einer der besten und verzauberndsten Hard Rock Stimmen aller Zeiten. Der Höhepunkt der Scheibe jedoch, der vielleicht grandioseste Song, den Lillian Axe je erschaffen haben, nennt sich "Ghost Of Winter". Allein wenn Ron Taylor die ersten, dezent akustisch untermalten, und von fesselnder Atmosphäre umschmeichelten, Worte dieser kollektiven Rockerektion in sein Mikro schwört, schraubt sich meterdicke Gänsehaut den ganzen Körper empor. Wenn dann die volle Klangkraft der Töne einsetzt, sich diese Halbballade der allerersten Güte bis zu ihrem Höhepunkt schraubt, dann weiß man, dass man es mit göttlichen Musikern, einem göttlichen Song und schlicht mit einem der besten Hard Rock Alben aller Zeiten zu tun hat. Niveau ist Trumpf! Egal ob bei "Love And War", "Poetic Justice" oder "Psychoschizophrenia". Lillian Axe waren eine der herausragendsten Bands ihrer Zeit, haben drei der besten Alben aller Zeiten, und einige der traumhaftesten Songs ever erschaffen. Dafür verneige ich mich einst wie heute, und in aller Ewigkeit vor den fünf Ausnahmekünstlern aus New Orleans! Trackliste
Mehr von Lillian Axe
Reviews
28.01.2012: XI: The Days Before Tomorrow (Review)14.07.2009: Sad Day On Planet Earth (Review) 12.10.2003: Psychoschizophrenia (Classic) News
22.04.2014: "One Night In The Temple" EPK-Video.19.02.2014: Veröffentlichen Akustik-Livealbum. 04.04.2012: Sensationsauftritt der Götter im Harly Innsbruck! 15.03.2012: Veröffentlichen "Caged In" Videoclip. 07.12.2011: Details zu "XI:The Days Before Tomorrow" 12.09.2011: Vorabinfos zur kommenden CD 19.07.2010: "Deep Red Shadows" im Komplettstream. 09.07.2010: "Deep Red Shadows" Tracklist, Cover und mehr. 23.06.2010: Verpflichten Ronny Munroe für Sängerjob. 09.04.2010: Stellen "Megaslowfade" Videoclip vor. 09.06.2009: Neues Live Video zu "Jesus Wept" online. 26.05.2009: "Sad Day On Planet Earth" Samples online. 24.04.2009: "Sad Day On Planet Earth" Infos. 16.11.2008: Neues Album + Live DVD. 08.09.2008: Niveuvollste Hard Rock Band kehrt wieder. 23.05.2007: Kostprobe zur neuen Platte |
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