Kompromisslos und geradlinig zeigen sich die Süddeutschen auf ihrem neuen Album. Die Marschroute wird von
auf den Punkt komponierten Songs, saftiger Rock N Roll Attitüde und druckvoll in die Vollen gehenden Metal Riffs dominiert, und mag im Grunde so gar nicht zum Bandnamen und dem Zweitliga- Artwork passen. Wer glaubt
Taletellers hätte irgendwas mit Märchen oder Mittelalterbarden zu tun, der liegt völlig falsch. Die Saarländer, die sich im Vorprogramm von
Grave Digger bereits einige Lorbeeren verdienen konnten, knacken sich
kurzweilig, unverbraucht und verdammt frisch durch 13 saftige Songs. Für eine Deutsche Metal Band ist der Rock N Roll Faktor von
Taletellers verdammt hoch, die Brücke zwischen echten Metalheads und Rockern werden sie mit Songs wie dem Ohrwurm
"24/7 Bad Ass", mit fetten Headbangern wie
"Nail It Down" und
"Mary-Ann" oder dem starken Titelsong auch locker bauen können. Auch wenn
"Radicalizer" zu keinem einzigen Moment was Neues zu bieten hat, macht die Scheibe mit ihren
geilen Hooklines, den fetten Riffs und perfekt abgeschmeckten Grooves von Vorn bis Hinten Spaß, weil die Jungs das Energielevel einfach durchwegs am Anschlag halten, immer ehrlich klingen und ihr Metalheart definitiv am richtigen Fleck tragen.
"Radicalizer" rockt wie die berühmte Sau!
Die
Taletellers kreieren auf ihrem mittlerweile zweiten Album durchwegs verdammt gute Hausmannskost für Headbanger und Freunde stark stromenden Rocks. Straight auf den Punkt gerockte Midtemposongs traditioneller Gattung. Bodenständigen Metal mit einer verdammt satten Portion erdigen Hard Rock, und einer nicht zu überhörenden - überaus löblichen - US Attitüde.
Diese Band
muss mit ihrem räudigen Gitarrensound und ihrer unbarmherzig dreckigen Atttiüde einfach jeden Club zum Kochen bringen. Dafür leg ich meine Hand ins Feuer!