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9.0
Als ich im Jahre 2008 zum ersten Mal Kontakt mit dieser griechischen Heavy Metal Wundertüte hatte, blies es mir volley die schüttere Matte zum Teufel!
Heathendom schafften es, mich binnen Sekunden zu verzaubern und sind ohne Frage eine der momentan mächtigsten europäischen Heavy Metal Bastionen. Weit weg von Kitsch, Kleister und Pomp, dafür ganz nah dran an dem Charisma, dem Charme und der Klasse unsrer 80er Jahre Helden wie Mercyful Fate, Hexenhaus, Sanctuary oder Mystik, sind sie eine der unentdecktesten Perlen unserer Szene und genau deshalb werden wir sicher nicht müde werden sie zu supporten! Was Heathendom auf "Nescience" (zum Review) abfackelten war nicht von dieser Erde und höchstens mit mythologischen Blutlinien und dem geistigen Erbe griechischer Gottheiten zu erklären. Kein Normalsterblicher schafft es heutzutage, den übermächtigen Schatten seiner Idole so herauf zu beschwören, wie dieses erhabene Metal Kommando aus Hellas. Ich hatte ja kaum zu hoffen gewagt, dass der "Nescience" Nachfolger die Klasse des Debüts halten würde, aber Heathendom belehren mich und alle anderen Banger eines Besseren. "The Symbolist" steigt nun wie ein Phönix aus der Asche empor und entpuppt sich als atmosphärisch dichtes, sehr durchdachtes, tiefgründiges und absolut unwiderstehliches Stück zeitlos genialer Musik. Die progressiven Momente sind diesmal ebenso ein wenig dominanter, wie die Doom Zitate, aber keine Angst: Die Basis von Heathendom ist immer noch der Heavy Metal! Spannende und abwechslungsreiche Songs voll großartiger Stimmungswechsel, voll kraftvoller Gitarreriffs, durchzogen von packend dichter Stimmung und Dramatik und veredelt von den grenzgenialen Vocals von Dimitris Koutsouvelis. Daran ändern auch eine klein wenig modernere Note und der deutliche Fingerzeig Richtung Power Metal wenig, denn unterm Strich sind Songs wie das mächtige "Alternate Sickness", die fette Abrissbirne eines Titelsongs, das düstere "My Obedience" oder das wahnsinnig geile "Black Euphoria" nicht mehr als absolute Feinkosthymnen und ein unumgänglicher Freudenschmaus für jeden anständigen Metal Fan. Heathendom übertreffen alle Erwartungen und präsentieren der geschmackssicheren Metal Gemeinde ein Album, von dem man seit Jahren nur träumen konnte. "The Symbolist" hat nicht den geringsten Schwachpunkt. Hier scheint von der saftigen Produktion bis zu jedem einzelnen Ton und einer unglaublich fesselnden Atmosphäre alles perfekt, und der verdammt noch mal einzige Grund dafür, warum ich auch diesmal nicht die Höchstnote ins sonnige Land der Staatsschulden schicke, ist einzig und allein die Tatsache, dass ich tatsächlich so vermessen bin immer noch zu glauben, dass wir den Zenith dieser großartigen Band noch nicht erlebt haben. Schimpft mich altmodisch, nennt ewiggestrig oder wie auch immer. Solange es perfekte Heavy Metal Bands wie Heathedom gibt ist mir all das völlig furzegal. Ein Album wie "The Symbolist" ist nichts anderes als reiner Balsam auf der Seele des 80er Metal Jüngers mit Geschmack. Trackliste
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