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8.5
Abgesehen vom Großmeister Quorthon, den Bathory Meisterwerken "Hammerheart" "Twilight Of The Gods" und "Fire And Ice", und ihren wenigen würdigen Erben namens Moonsorrow, Ereb Altor, Primordial oder Thyrfing (die meiner Meinung nach mit "Hels Vite" (zum Review) das unumstrittene Viking Highlight des Jahrzehnts veröffentlich haben!), gibt es seit mittlerweile fast zwanzig Jahren keinen Menschen von hier bis Walhall, der die nordische Mythologie, ihre Stimmung und ihre Faszination besser einfangen und vertonen kann, als der aus Island stammende Markus "Vratyas Vakyas" Tümmers.
Ich weiß nicht wie der Knabe (der sich aufgrund strikter Trennung von Kunst und Personenkult wie ein Phantom durch die Welt bewegt und hinlänglich unbekannt ist) wirklich tickt. Keine Ahnung wie er sich durchs normale Leben kämpft, und wie lange er sich in den Wäldern seiner Wahlheimat Deutschland, oder gar seiner isländischen Mutterinsel verschanzt um immer wieder auf’s Neue solch mystisch und packende Viking/Pagan Metal Alben zu kreieren. Es ist mir auch egal. Solange Falkenbach verlässlich wie ein Uhrwerk funktionieren, mich ihre Alben immer wieder derartig kräftig packen und mitreisen, und uns der gute Mann ansonsten nicht belastet, hisse ich weiterhin die Fahne für eine der besten Genre Bands und den Thronfolger Quorthons ruhmreichen Imperiums. Sechs Jahre sind nun bereits seit "Heralding the Fireblade" vergangen und wenn man sich "Tiurida" anhört, dann weiß man erst welch große Macht dem mittlerweile mehrfach geplünderten, und vergewaltigten Fanvolk des Viking- und Pagan Metal gefehlt hat. Mystische Männerchöre geleiten den Weg in "Tiurida", bevor uns mit "Where His Ravens Fly" der typische Opener einer Falkenbach Scheibe mit auf die Reise, mit auf See nimmt. Rudernde Rhythmen, kühle, von imaginären Nebelschwaden durchzogene Düsterstimmung nordischer Pracht und nordisches Flair überkommen den Hörer binnen Sekunden. Noch während man so für sich denkt, dass eigentlich so ziemlich jeder zweite Falkenbach Song auf dieser musikalischen Thematik und nach diesem Muster funktioniert, packen sie einen schon wieder, diese treibenden Grooves, die wie erbarmungslose Hiebe des Schlagmannes funktionieren und nicht enden wollen. Muss ich wirklich weiter schwärmen? Tut es Not zu erwähnen, dass mich bei "Time Between Dogs And Wolf" nach romantischen Akustikklängen neuerlich ein episch ausladender und mit hymnischen Gesängen veredelter Banger mit in die Welt der Mythologie nimmt und mit "Tanfana" ein atmosphärisch und getragen treibendes und mit episch schwarzmetallischen Vocals und Black Metal Vibes verziertes Epos folgt? Ich glaube nicht! Jeder der Falkenbach kennt, weiß wovon ich hier erzähle. Man kennt die effektive Kompositionsformel, die charakteristische Mischung aus fetten Metal Donnern, melancholischer Atmosphäre, zart akustischen Folk Melodien und betörenden Gesängen. Man weiß um die unverkennbare Handschrift des Masterminds, der sich neuerlich als ein König der nordisch angehauchten Klänge präsentiert und auf "Tiurida" sechs auslandende Viking Metal Perlen kreiert hat, die durch und durch makellos scheinen. Ich erhebe mein Horn und komm nicht drum herum, die neue Falkenbach für unglaublich episch und packend zu befinden, und trotz Fehlens jeglicher Neuerungen eine fette Empfehlung für ein Album zu geben, das den nordischen Geist heraufbeschwört wie nur sehr wenig andere, sogenannte Pagan- und Viking Metal Gebete. "Tiurida" erzählt einmal mehr von der musikalischen Erhabenheit des Großmeisters, gegen dessen mächtige Kunst das Gefrickel von Kinderkanalmusikanten wie Ensiferum, Eluveitie oder wie sie alle heißen mögen nicht mehr ist, als ein lächerliches Pappschwert im Nachmittagswind eines übervölkerten Kinderspielplatzes… Trackliste
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News
02.11.2013: Streamen komplettes "Asa" Album30.10.2013: Erster Höreindruck des neuen Pagan-Epics. 21.05.2013: Neuer Song online 01.08.2011: Ab sofot bei Prophecy Productions daheim. 17.11.2010: Neues Album des Viking Metal Barden! 04.10.2005: Neues Album im November |
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