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7.5
Vollblutmetaller bitte in Deckung … der Waldklan schießt wieder tief! Prog-, Power-, OldSchool, „Schönmetall“, Melodic- und Truemetalfans werden sich angesichts der geballten, knalligen, frickelig-hektischen Humppa/Polkapower wieder gepflegt die Zehennägel aufrollen. Unbeirrt fiedeln und galoppieren die Finnen gutgelaunt durch die Musiklandschaft und besingen die niederen Freuden der Menschheit … saufen, fi%ken und feiern … dies alles fein säuberlich verpackt in Geschichten über finnische Kultur, ihre Feste, Gebräuche, Sagen, Sitten und Geschichten.
Folgerichtig leitet sich der Albumtitel "Ukon Wacka" von einem alten heidnischen Fest ab, zu dem ein speziell gebrautes Bier in Strömen floß und der Wettergott „Ukko“ für eine gute Ernte beschworen wurde. Den Soundtrack zur feucht-fröhlichen Feier bestimmen schnelle Polkakracher wie der Einstiegstrack oder "Vaarinpolkka". Wem sich der unglaubliche Spaßfaktor von Nummern wie den Rock n´ Roll – Krachern "Korvesta Liha" oder "Päät Pois Tai Hirteen" nicht erschließt, der erhält umgehend Hausarrest und Feierverbot! Mit dem "Beer Beer und "Vodka"-Nachfolger "Tequila" ist auch der entsprechend verpflichtende Saufsong am Start, der einen Gruß an die südamerikanischen Fans darstellt. Schließlich sind mit dem Titeltrack oder dem Abschlußtrack "Surma+ zur Auflockerung auch ruhigere, getragene Nummern am Start. Auf dem 7. Studioalbum der Suomifolkmetaller wird im Vergleich zum Vorgänger Karkelo (zum Review) wieder vermehrt zum Akkordeon, zur Violine und sonstigen folkigen Instrumenten gegriffen, was allerdings §nicht bedeutet, dass der Rock n´ Roll-, Humppa- oder Schunkelfaktor zu kurz kommt§. Fans der Finnen können wie üblich – obwohl vermutlich 99,99% der Hörer kein Wort Finnisch verstehen – umgehend mitbrüllen. Auch wenn´s komplett falsch wäre – egal – weiß ja schließlich eh keiner besser! Ansonsten bietet "Ukon Wacka" keine Überraschungen, die Songs sind meist gut- bis hochklassig, das Albumcover gewohnt dämlich. Alles eigentlich beim Alten, wenngleich sich doch ein wenig Abnützungserscheinungen bemerkbar machen. Das neue Album zählt sicher nicht zu den besten Releases aus dem Hause Korpiklaani, wird aber seinen Platz im Mittelfeld der Banddiskografie finden und zukünftig den einen oder anderen Fixplatz im Liverepertoire besetzen. Dem sogenannten Pagangenre wird ja schon lange die Pest an den Hals gewünscht, die Anhänger dieser Musikrichtung als junge, planlose Mitläufer verunglimpft und das Genre totgesagt. Tatsache ist jedoch, dass solange Bands wie Korpiklaani die Paganflagge hochhalten, für volle Hallen gesorgt ist (wie auf dem bald stattfindenden Paganfest, das die Finnen headlinen werden), jedes Metalfestival aufgelockert wird und die Paganparty samt aller klischeehaften Zutaten fest im Gange bleibt. PS: Die limitierte Edition von "Ukon Wacka" enthält das Motörhead-Cover "Iron Fist". Trackliste
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Reviews
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