HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Storace
Crossfire

Review
Subway To Sally
Post Mortem

Review
Luminare Christmas
Mistletoe Madness

Review
Impellitteri
War Machine

Review
InnerWish
Ash Of Eternal Flame
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6695 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Nuclear Assault - Handle With Care (CD)
Label: Music For Nations
VÖ: 1989
Homepage | MySpace
Art: Classic
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
Nach dem Aus als Basser von Anthrax haute sich Danny Lilker mit John Connelly auf ein “Packerl”, um aus den Untiefen des giftgrünen Atomschlamms Nuclear Assault aus der Taufe zu heben. Mit ihrem hardcorelastigen Thrash Metal konnten die New Yorker abseits diverser kleinerer Erfolge dank hochqualitativer Veröffentlichungen auch Skandälchen auf ihrem Konto verbuchen. Mit dem dem Mötley Crüe – Sänger Vince Neil gewidmeten "Butt Fuck" (von der "The Plague"-EP) sowie "Hang The Pope" (vom Debütalbum "Game Over") wartete man mit offenkundigen Skandalsongs auf, die der bislang eher unbekannten Band eine Menge Publicity verschafften.

Den Kalten Krieg, Tschernobyl etc. immer noch in den Knochen steckend, waren der Thrash Metal und seine Protagonisten der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts teilweise stark politisch angehaucht. Unzählige Bands (Megadeth, Toxik etc.) prangerten die Umweltverschmutzung, die atomare Bedrohung, Unterdrückung und soziale Probleme nationaler und globaler Natur an. In diesen Kanon stimmten Nuclear Assault – eine Band, die eine politische Aussage ja bereits in ihrem Namen trägt – lauthals ein. Schon die Albencover (z. B. "Game Over" von State-Of-The-Art-Thrash-Designer Ed Repka oder "Survive") machten unmissverständlich klar, dass Nuclear Assault etwas mitzuteilen hatten. Davon zeugt auch das Frontcover, als das Quartett just im Zuge von Glasnost und Perestroika 1989 ihr "Handle With Care"-Album herausbringt.

Rund um das Hauptthema Umweltverschmutzung hält "Handle With Care" einen hardcore-igen, kurzen Thrash-Brecher nach dem anderen bereit. Zu den schnelleren Songs wie dem tollen "New Song" oder "Inherited Hell" gesellen sich groovendere Titel wie etwa "Surgery" oder "Torture Tactics". Mit "Critical Mass" (zu dem die Plattenfirma der Band gar ein Videoclip gönnte), "F. (Wake Up)", "Search & Seizure" oder "When Freedom Dies" finden sich richtig kleine Hits auf "Handle With Care". Produziert von Randy Burns verfügt das Album trotz aller Brachialität über eine gehörige Portion Melodie. Dass bei der Band trotz aller Ernsthaftigkeit eine Prise Humor immer eine wichtige Rolle spielte war schon auf den bisherigen Veröffentlichungen offensichtlich. Auf "Handle With Care" zeugen davon das amüsante, aber überflüssige "Funky Noise" und das S.O.D.-beeinflußte "Mother´s Day". "Handle With Care" ist ein kompaktes Thrash-Album auf hohem Niveau, das über die gesamte Platte gehalten werden kann und sich vor allem zum herzhaften Mitbrüllen eignet.

Nuclear Assault verfügten zeitlebens ihres Bestehens über einen unverkennbaren Sound, der hauptsächlich auf dem wuchtigen, leicht verzerrten Bassspiel von Hans-Dampf-In-Allen-Gassen und Dauerkiffer Danny Lilker (S.O.D., Brutal Truth etc.) basiert. Neben dem ungelenk-schlacksigen Lilker war der hochtönig keifende/kreischende Sänger/Gitarrist John Connelly das Markenzeichen der New Yorker. Drummer Glenn Evans und Gitarrist Anthony Bramante spielten naturgemäß eher untergeordnete Rollen.

Nuclear Assault lassen Thrash – Connaisseure (die sich nicht an der von manchen für nervig befundenen Stimme Connellys stören) mit der Zunge schnalzen, "Handle With Care" zeigt die Band auf dem Höhepunkt des Erfolges, die mit der Veröffentlichung dieses Albums (wie der Thrash Metal generell in jener Zeit) gleichzeitig ihren Zenit überschritt und in Folge schwächere Alben wie "Out Of Order" (plus Livealbum) und "Something Wicked" veröffentlichte, bevor man in Folge des ausbleibenden Erfolges die logische Konsequenz zog und sich auflöste. Ob man sich nach den kurzzeitigen, weitgehend erfolglosen Reunionversuchen mit Live- und Studioalbum sowie Touring noch einmal aufrafft, bleibt mehr als fraglich, fix ist jedenfalls, dass Nuclear Assault u.a. für das Maryland Death Fest 2011 bestätigt sind.

PS: Die 2008 veröffentlichte „Deluxe“-Edition enthält zusätzlich die auf dem Livealbum "Live At The Hammersmith Odeon" enthaltenen "Handle With Care"-Tracks (6 Songs).

Read Connelly´s Lips...:
Trackliste
  1. New Song
  2. Critical Mass
  3. Inherited Hell
  4. Surgery
  5. Emergency
  6. Funky Noise
  1. F# (Wake Up)
  2. When Freedom Dies
  3. Search & Seizure
  4. Torture Tactics
  5. Mother's Day
  6. Trail of Tears
Mehr von Nuclear Assault
Storace - CrossfireSubway To Sally - Post MortemLuminare Christmas - Mistletoe MadnessImpellitteri - War MachineInnerWish - Ash Of Eternal FlameSeventh Crystal - EntityMarilyn Manson - One Assassination Under God - Chapter 1Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFO
© DarkScene Metal Magazin